Winzer und ihre Helfer haben alle Hände voll zu tun. Viel früher als gedacht, ist die Arbeit schon fast erledigt. Die Bilanz gestaltet sich schon jetzt positiv.
Hochbetrieb herrschte diese Woche wie in vielen Regionen des Landes im edlen Traubenrevier von Wein-Burgenland-Obmann Herbert Oschep. Mit tatkräftiger Unterstützung von Profis wie Michael Liegenfeld, Thomas Hoffmann und Ivan Grujic wurden am Goldberg in Donnerskirchen die dunkelroten Blaufränkisch-Trauben geerntet. „Es ist der vierte Jahrgang“, darf sich Oschep freuen.
Hohe Qualität des Ertrags
Im November kommt der Jahrgang 2022 auf den Markt. Der erlesene Tropfen aus 100 Prozent Blaufränkisch, der auf 45 Jahre alten Rebstöcken heranreift, hat bereits hervorragende 94 Falstaff-Punkte eingeheimst. Aktuell ist die landesweite Lese großteils nahezu abgeschlossen. Wie zu erwarten war, fällt der Ertrag um 30 Prozent geringer aus als 2023. „Die Qualität ist sehr hoch“, lautet das vielversprechende Urteil quer durch die Betriebe.
„Großer Anklang“
„Es wird ein Burgenland-Jahrgang, der bei österreichischen und internationalen Weinkonsumenten großen Anklang finden wird“, kündigt Oschep an. Die pannonischen Vorzüge – bewusster und sanfter Umgang mit der Natur, hohes vinophiles Handwerk und der tägliche Einsatz im Weingarten – seien das Fundament dieses Erfolges, betont er.
Beim Rotwein werden vor allem der kommenden Zweigelt-Generation Höhenflüge vorhergesagt, beim Weißwein dürften besonders die Burgundersorten hoch im Kurs stehen. „Die Entwicklung im burgenländischen Weinbau ist großartig. Überall in Österreich werde ich darauf angesprochen. Diesen positiven Trend werden wir gemeinsam nutzen, um unsere Winzer zu fördern“, erklärt Andreas Liegenfeld.
Uhudler immer prominenter
Weiter geht ebenso die Erfolgsgeschichte des Uhudlers. Im malerischen Kellerviertel in Heiligenbrunn unterstreichen Oschep und der junge Winzer Stefan Wiener aus Eltendorf, dass diese Weinspezialität immer mehr Gäste ins Land bringt.
Die vielfältige Produktpalette reicht vom Uhudler-Frizzante bis zum Uhudler-Tee. Großer Dank gilt vor allem Verena Dunst, die als Agrarlandesrätin 2015/2016 die Rodung der Rebflächen in letzter Minute verhindern hatte und den Uhudler gesetzlich als Wein verankern konnte.
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