GAK unter Zugzwang:

Espresso oder Kracher – jedes Mittel ist recht!

Sport-Nachrichten
28.09.2024 06:35

Der GAK will nicht mehr für schönes Spiel gelobt werden. Gegen Klagenfurt muss Sonntag der erste Sieg her. Leichtfertige Geschenke und die üblichen Rückstände sind verboten.

Hartberg hat den Knoten der Sieglosigkeit am Donnerstag platzen lassen – jetzt leuchtet die Rote Laterne unangenehm über dem GAK, der als einziges Team der Liga noch dem ersten Dreier nachläuft. Am Sonntag aber soll’s gegen Peter Pacults schnörkellose Klagenfurt-Elf in Liebenau endlich soweit sein – darauf hat man sich beim Aufsteiger eingeschworen.

„Ich kann es nicht mehr hören, dass wir eh gut spielen“, knurrt GAK-Trainer Gernot Messner, „uns fehlen die Ergebnisse. Wurscht wie – am Sonntag muss dieser erste Sieg her!“

Bereits 15 Gegentore
Zwei Dinge bekümmern den Aufstiegstrainer besonders: Die 15 Gegentreffer sind negativer Ligarekord für ein Team, dessen Defensive letzte Saison quasi sicherer war als „Fort Knox“.

15 Tore sind zu viel – zu einer Systemänderung aber winkt Messner ab: „Wir müssen einfach die unnötigen Fehler abstellen. Und das müssen wir im Verbund lösen – egal ob wir mit der Abwehrreihe höher oder tiefer stehen.“

Gernot Messner will den ersten Dreier sehen – eagl wie! (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Gernot Messner will den ersten Dreier sehen – eagl wie!

Diesbezüglich gibt Christian Lichtenberger (der seine beiden Bundesliga-Treffer, von denen er immer geträumt hatte, gerne gegen den ersten Sieg eintauschen würde) seinem Coach recht: „Die Hälfte aller Gegentreffer haben wir uns selbst geschossen – das müssen wir unbedingt abstellen.“

GAK gerät ständig in Rückstand
Vor allem aber die permanenten Rückstände sind verboten: In fünf der sieben Liga-Auftritte kassierte der GAK das 0:1. Gegen Wattens gab’s ein 0:0 – nur gegen Hartberg lagen die Rotjacken dank Zaizen einmal mit 1:0 vorne.

Einen starken Espresso gegen anfängliche „Nickerchen“ wird Messner seinen Boys nicht kredenzen: „Ralf Rangnick hat einmal erzählt, dass er wegen der Rückstände in der Kabine einen Schweizer Kracher gezündet hat“, schmunzelt der rote Coach (der Satin und Rusek weiter vorgeben muss) – um aber ernst anzufügen: „Uns hilft nur hohe Konzentration von der ersten Minute an!“

Für Christian Lichtenberger ist klar: „Glück muss man sich erarbeiten – und wir arbeiten sehr hart. Daher wird sich alles umdrehen – von mir aus auch mit einem dreckigen Tor.“

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