Violett kann verdienen

Irvings England-Debüt soll Austria träumen lassen

Kärnten
28.09.2024 19:57

Ex-Austria-Klagenfurt-Regisseur Andy Irving debütierte für West Ham United in der Premier League gegen Chelsea. Coach Pacult traut Ex-Spieler in England viel zu: „Dort sind ja auch keine Zauberer!“ Goalie Spari will am Sonntag gegen den GAK seine Familie ärgern – denn dort unterstützen alle die Grazer. Und: Sportchef Günther Gorenzel wurde in elitären Klub aufgenommen.

Austria Klagenfurt muss am Sonntag zu Aufsteiger GAK. „Obwohl sie noch ohne Sieg dastehen, haben sie mit zehn Treffern schon viele Tore geschossen – wir müssen aufpassen!“, warnt Peter Pacult.

Der Cheftrainer hatte zuletzt aber auch einen ehemaligen Schützling im Fokus: Andy Irving. Der Schotte feierte für Premier-League-Klub West Ham gegen Chelsea sein Debüt, durfte in den letzten 18 Minuten rein – Ende 0:3. Im EFL-Leage-Cup wurde er wenige Tage später bei der 1:5-Klatsche gegen den FC Liverpool zwölf Minuten eingewechselt. „Dort sind ja auch keine Zauberer, Andy braucht sich da fußballerisch nicht zu verstecken!“, betont Pacult.

Sportchef Günther Gorenzel (Bild: GEPA pictures)
Sportchef Günther Gorenzel

„Ivrings Debüt spricht für gute Arbeit von uns“
Und auch Geschäftsführer Günther Gorenzel freut es! „Ich kenne Andy ja noch aus Drittliga-Zeiten in Deutschland. Da war er vor zweieinhalb Jahren bei Türkgücü München nur Ersatzspieler – und jetzt ist er in der Premier League. Pacult hat ihm die wichtigen Attribute eingeimpft – effektives und klares Spiel. Das hat ihm geholfen“, sagt Gorenzel und betont: „Diese Debüt soll bei uns alle träumen lassen – es spricht für die gute Arbeit bei der Austria Klagenfurt. Und dass wir eine tolle Plattform bieten können!“

Finanziell wirft Irvings erster Einsatz noch nichts für „Violett“ ab – im Vertrag sind aber mehrere Erfolgsklauseln verankert. „Da gibt es einige Punkte, die eingebaut sind. Sollte er jedenfalls fix oder auf Leihbasis wechseln, profitieren auch wir prozentuell davon“, so Gorenzel. 

„Fußball spiele alleine reicht nicht!“
Eine solche Weiterverkaufsklausel ist auch im Kontrakt von Klagenfurt-Leihspieler Dikeni Salifou (von Werder Bremen) eingetragen. Zu dem Pacult sagt: „Nur Fußballspielen allein reicht nicht. So wird Salifou nicht weiterkommen. Er muss auch andere Attribute auf den Platz bringen. Es liegt an ihm.“

Familie voll mit GAK-Fans
Goalie Spari blickt zu Italiens Held auf

Im Tor hat sich indes Simon Spari den Platz von Marco Knaller geschnappt.  „Ich glaube stets bis zum Schluss dran, das ist mein Credo in jeder Lebenslage“, sagt Austrias Goalie. Gekommen ist der 1,96-m-Mann im Juli nach Klagenfurt. „Weil mich die Austria als erstes kontaktiert hat, es ein Klub ist, wo man sich in Ruhe entwickeln kann, dir Zeit gegeben wird“, so Simon, der in den ersten fünf Partien nur auf der Bank saß. „Das war eine Enttäuschung, aber so ist das Geschäft – jetzt will ich mich behaupten!“

Zitat Icon

In meiner Familie sind alles GAK-Fans. Ich will sie diesmal ärgern.

Simon SPARI, Austria Klagenfurts Torhüter

Dafür schaut er sich einiges von einer Legende ab: Gigi Buffon. „Seine Präsenz und Spielweise sind einzigartig. Dass er noch bis zum 45. Lebensjahr top performt hat, imponiert mir – mein Idol!“

Keeper Simon Spari (Bild: GEPA pictures)
Keeper Simon Spari

Klar will es Spari (der ein BWL-Fernstudium starten möchte) auch mal ins Ausland schaffen. „Deutschland wäre genial.“ Da war der in Gratkorn aufgewachsene Goalie nämlich schon – zwei Jahre in der U19 von Karlsruhe. „Sie hatten mich bei einem Hallenturnier mit Sturm gescoutet. Dort bin ich als 17-Jähriger gereift. Für einen Profivertrag hat es aber nicht gereicht.“ Den gab’s beim FAC – für den er 2021 in der 2. Liga debütierte.

Sonntag wartet dann eben das nächste besondere Spiel beim GAK. „Denn in meiner Familie sind alles GAK-Fans – ich will sie diesmal ärgern“, lacht Spari.

Im Legendenklub
Seine Ex-Kollegen ärgern will auch Günther Gorenzel. Denn der Sportchef der Austria Klagenfurt wurde heuer in den Legendenklub der „Roten Teufel“ aufgenommen. Weil der 52-Jährige ja im Trainerstab unter Chefcoach „Schoko“ Schachner 2004 den Bundesliga-Meistertitel mit dem GAK feiern durfte. Nur 40 Mann sind im elitären Legendenklub dabei. „Mitunter echte Größen – wie Amerhauser, Almer, Schranz, Kollmann und viele weitere. Ich bin jedenfalls froh, dass der GAK wieder in der Bundesliga ist – da gehört der Traditionsklub hin!“, betont der Krumpendorfer, der jedoch eindringlich warnt: „Sie haben noch kein Spiel gewonnen, sind aber ein schlummernder Riese!“

Am Rande: Bei Austrias Amateuren trainiert aktuell mit Denzel Owusu (21) ein holländischer Defensiv-Allrounder, der bei Feyenoord ausgebildet wurde, mit.

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