Die Graz99ers bleiben zum Saisonstart weiter in voller Fahrt voraus! Die Murstädter holten gegen den VSV beim 6:4 den dritten Sieg im dritten Liga-Match. Im ersten Spiel vor eigenem Publikum seit dem „Facelifting“ im Sommer erlebten die steirischen Fans im ehrwürdigen Liebenauer Bunker Spektakel pur – und einen „rasanten Präsidenten“.
Die Eishockey-Saison im Grazer „Bunker“ wurde mit einem Feuerwerk der 99ers eröffnet. Gegen den VSV holte die Truppe von Headcoach Harry Lange den dritten Sieg im dritten Spiel. Die Marschroute für die heurige Saison lachte den Fans schon vor der Halle entgegen: „Auf in die neue Eiszeit“, prangt dort ein Schriftzug neben dem Konterfei von Neo-Kapitän Korbinian Holzer. 3334 Zuschauer (neuer Rekord für einen Heimauftakt in Graz) wurden mit dem brandneuen Intro-Video unmittelbar vor dem Einlauf der Grazer Cracks heiß gemacht, in dem sich auch Präsident Herbert Jerich in Szene setzen konnte. Stilecht im 99ers-gebrandeten Lamborghini und zu den Klängen des Klassikers „Firestarter“.
Heiß her ging es dann auch auf dem Eis, wo die 99ers in der siebenten Minute in Führung gingen – durch einen satten Schuss von Verteidiger Nico Brunner. Der drei Minuten später erneut von links abzog und Rok Ticar, der abfälschte, damit das 2:0 auflegte. „Gscheite Stimmung heute hier, das taugt uns“, sagte Brunner nach dem ersten Drittel.
Die Gäste kamen aber beflügelt aus der Pause, konnten durch John Hughes (33.) und Nikita Scherbak (37.) binnen fünf Minuten ausgleichen. „Wir hatten zu viele Scheibenverluste in der Vorwärtsbewegung, haben die Villacher eingeladen“, ärgerte sich Holzer. Dessen Laune sich nach zehn Sekunden im letzten Drittel besserte, als Lukas Haudum den freien Michi Schiechl vor dem VSV-Tor fand! Der neuerliche Ausgleich (46., Pearson) hielt nur 39 Sekunden, ehe Kevin Roy traf und eine Soloaktion von Kapitän Holzer (56.) die Entscheidung brachte. In der hitzigen Schlussphase trafen Villachs Coatta (58.) und Schiechl (59.) zum Endstand ins leere Tor. Sonntag geht’s daheim gegen Linz (17.30) weiter.
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