Nach seiner Verhaftung Ende Juli in Deutschland (die „Krone“ berichtete) sitzt Ex-Fußball-Profi Stefan Stangl nun in Wien in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den einmaligen Teamspieler, der 2017 und 2018 mit Salzburg Meister war, auch bei Rapid und Austria spielte, wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen schweren Betrug.
Der dringend Tatverdächtige soll verschiedene Menschen dazu verleitet haben, ihm Geld zu borgen, um „gewinnbringend“ mit Kryptowährungen zu spekulieren und in teure Luxusuhren zu investieren. Haken der Geschichte: Die leichtgläubigen Opfer erhielten ihr Geld nie wieder zurück, wobei der gebürtige Steirer mit verschiedensten Ausreden brilliert haben soll. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
Nicht an Auflagen gehalten
Stangl, der im Vorjahr seine aktive Karriere beim Amateurklub USC Muckendorf/Zeiselmauer beendete, wurde bereits im Jänner wegen Betrugs zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt. Im Anschluss hielt er sich aber nicht an die erteilten Auflagen und tauchte unter. Die Staatsanwaltschaft erließ einen Haftbefehl. Ende Juli klickten in Deutschland auf einem Flughafen die Handschellen.
Nach seiner Auslieferung sitzt der 32-Jährige nun in der Justizanstalt Wien-Josefstadt ein. Als Haftgrund wurde Fluchtgefahr angenommen. Der angeblich von ihm angerichtete Schaden soll im höheren sechsstelligen Euro-Bereich liegen.
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