Gute Nachrichten nach dem Skandal-Derby in Wien vor einer Woche: Der Stadionbesucher, auf den nach dem Fußballspiel bei einer S-Bahnhaltestelle eingeschlagen worden war, ist aus dem Koma erwacht.
„Ich kann mich nun endlich bei euch allen melden, was den aktuellen Gesundheitszustand von meinem Vater betrifft“, schreibt der Sohnemann des Prügelopfers im „Austrian Soccer Board“. „Das künstliche Koma haben wir just zu unserem Cup-Spiel auf der Hohen Warte abgeschüttelt. Die letzten beiden Tage hat er so gute Fortschritte gemacht, dass er evtl. morgen schon die Intensivstation verlassen kann! Über den Berg sind wir sprichwörtlich, das Tal müssen wir aber noch queren ...“.
Zudem bedankt sich der grün-weiße Fan für die zahlreichen Genesungswünsche. „Vielleicht sieht man ja den ein oder anderen im Stadion bzw. spätestens in Istanbul“, lauten die Schlussworte.
„Mit Fuß und Hand hingeschlagen“
Der schlimme Prügel-Vorfall hatte sich am Sonntag kurz nach 21 Uhr bei einer Haltestelle der S45 ereignet. Ein Mann habe grundlos auf seinen Vater und dessen Freund eingeschlagen. Es sei nicht gelungen, die Situation zu deeskalieren, schrieb der Sohn via Social Media. Der „Typ“ habe „mit Fuß und Hand hingeschlagen“. Schließlich sei der Vater mit dem Hinterkopf auf den Bahnsteig gefallen.
Nächste vier Wiener Derbys ohne Auswärtsfans
Außer dem Mann wurden nach dem Derby am Sonntagabend in Wien-Hütteldorf mindestens 26 weitere Menschen verletzt, darunter auch Einsatzkräfte. Die beiden Fanlager hatten sich gegenseitig mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Es hagelte bereits 577 Anzeigen. Die kommenden vier Wiener Derbys werden ohne Auswärtsfans über die Bühne gehen.
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