Wende im Doping-Wirbel

WADA legt Berufung ein! Sinner droht lange Sperre

Tennis
28.09.2024 10:02

Aufregung im Tennis-Zirkus: Jannik Sinner droht trotz eines Freispruchs nach zwei positiven Doping-Tests eine Sperre! Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA teilte mit, in dem Fall am vergangenen Donnerstag Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne eingelegt zu haben. 

Die WADA mit Sitz in Montreal fordert „eine Sperre von einem bis zwei Jahren“ für Sinner. 

Jannik Sinner (Bild: AFP or licensors)
Jannik Sinner

Der Weltranglistenerste Sinner wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Eine Sperre bekam der 23-Jährige nicht. Die verantwortliche Tennis-Agentur ITIA begründete den Freispruch damit, dass dem zweimaligen Grand-Slam-Turniergewinner kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte.

Laut WADA „nicht korrekt“
Diese Feststellung ist nach Ansicht der WADA „nach den geltenden Regeln nicht korrekt“. Die WADA fordert eine Sperre. Eine zusätzliche Streichung von Ergebnissen neben denen, die bereits vom erstinstanzlichen Gericht veranlasst wurden, verlangt die Behörde aber nicht. Sinner hatte Anfang September die US Open gewonnen.

Jannik Sinner mit der US-Open-Trophäe (Bild: Associated Press)
Jannik Sinner mit der US-Open-Trophäe

Sinner hatte in einem Statement, das er in den sozialen Netzwerken veröffentlichte, erklärt, dass die Substanz über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Demnach habe der Betreuer ein in Italien rezeptfreies Clostebol-haltiges Spray benutzt, um einen Schnitt an seinem Finger zu behandeln.

Unverständnis im Tennis-Zirkus nach Freispruch
Der ITIA zufolge hielten wissenschaftliche Sachverständige Sinners Erklärung für glaubwürdig. Deshalb habe die Tennis-Agentur auch davon abgesehen, Sinner zumindest vorläufig zu suspendieren. Das hatte innerhalb der Tennis-Szene für Unverständnis gesorgt.

Jannik Sinner (Bild: Getty Images/MATTHEW STOCKMAN)
Jannik Sinner

Am Samstag reagierte die ITIA auf die WADA-Entscheidung mit einer Erklärung: „Das Verfahren wurde gemäß den Richtlinien des Welt-Anti-Doping-Codes durchgeführt. Die ITIA erkennt jedoch das Recht der WADA an, gegen die Entscheidung des unabhängigen Tribunals Berufung einzulegen, und respektiert es.“

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