Seit Corona gibt es einen eklatanten Rückgang bei den Spendern von Blutplasma. Das hat Auswirkungen auf Medikamente, denn viele haben Blutplasma als wichtigen Bestandteil und viele Menschen profitieren von den Medikamenten. Nun hofft man, dass sich wieder mehr Spender finden
80 Prozent der Österreicher werden irgendwann in ihrem Leben ein Medikament benötigen, für dessen Herstellung menschliches Blutplasma notwendig ist. Sie werden für Antikörper-Mängel verwendet oder als Gewebekleber bei Operationen. Und deshalb sind Plasmaspenden auch so wichtig. Doch seit der Corona-Pandemie ist die Zahl der Spender stark zurückgegangen: Die monatlichen Spenden sanken um etwa 23 Prozent.
Viele Spender abhandengekommen
„Die Veränderungen in der Arbeitswelt seit der Pandemie haben die Plasmaspenden beeinflusst. Die Verschiebung hin zum Homeoffice hat es vielen potenziellen Spendern offenbar erschwert, regelmäßige Spenden in ihren Alltag zu integrieren“, ist sich Leonhard Heinzl, Zentrumsleiter des BioLife Plasmazentrum Linz Campus, sicher. Zudem würden die Jungen weniger spenden.
Geld und Gesundheitscheck
Eine Plasmaabgabe dauert zwischen 45 und 60 Minuten. Doch damit rettet man nicht nur womöglich ein Leben, sondern hat auch persönliche Vorteile. 39 Euro erhält man pro Abnahme, man kann bis zu 50-mal im Jahr kommen – das wären 1950 Euro. Zudem hat man den Vorteil, einen kostenlosen Gesundheitscheck zu erhalten. So können auch womöglich gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt werden.
Spenden können alle, die zwischen 18 und 60 Jahre alt sind und mehr als 50 Kilo wiegen. „Die Spende leistet einen wichtigen Beitrag zur Patientenversorgung und unterstützt die medizinische Forschung“, sagt Martin Forstner, Zentrumsleiter von BioLife in Wels.
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