Wegen Wahlkarten

Wahlergebnis wird erst am Donnerstag feststehen

In Oberösterreich wurden mehr als 250.000 Wahlkarten beantragt. 

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Mehr als 250.000 Wahlkarten wurde für diese Wahl angefordert – was das Auszählen immer komplizierter macht. Unterdessen rüstet sich jetzt auch das Land Oberösterreich für Attacken auf IT-Systeme. Ein Verantwortlicher sagt: „Wird sind auf alles vorbereitet.“ 

Auch Oberösterreich blieb nicht verschont: Wie von der „Krone“ berichtet, hat ein russisches Hacker-Kollektiv die Nationalratswahl ins Visier genommen. Beim Land Oberösterreich wurden zuletzt ebenso Attacken auf die IT-Infrastruktur registriert. „Wir konnten auf unserer Infrastruktur DDoS-Attacken registrieren. Wir haben glücklicherweise in den vergangenen Monaten einige Vorkehrungen auch bei der Software getroffen, sodass unsere Systeme zu keinem Zeitpunkt beeinflusst oder beeinträchtigt waren“, kann Georg Fuchs, Leiter der Abteilung Informationstechnologie des Landes OÖ, Entwarnung geben.

Um 6.45 Uhr sperrt das erste Wahllokal auf
Bis gestern Abend waren die Parteien übrigens noch unterwegs, um etwa für die Spitzenkandidatinnen zu werben. Offiziell los geht der heutige Wahltag in Schönau im Mühlkreis, wo um 6.45 Uhr das erste Wahllokal aufsperrt. Erst wenn das jeweilige Wahllokal geschlossen hat, darf mit der Auszählung begonnen werden.

Personen, die eine Wahlkarte beantragt haben, können am Wahltag auch im eigenen Wahllokal ihre Stimme abgeben.

Landeswahlleiterin Magdalena Bigonski

Bild: Wenzel Markus/Markus Wenzel

Laut Landeswahlleiterin Magdalena Bigonski sind pro Gemeinde rund zehn Personen als Wahlzeugen und Helfer im Einsatz. Die ermittelten Daten werden in der Folge in ein mit der Landeswahlbehörde vernetztes System eingetragen. Wenn es um 17 Uhr dann die erste Hochrechnung gibt, kommen die Daten allerdings nicht von den offiziellen Wahlbehörden, sondern aus der Wahltagsbefragung. Bis das Land genug Daten beisammen hat, um ein vorläufiges Ergebnis präsentieren zu können, wird es 19 Uhr sein.

Dann ist die Wahl allerdings noch immer nicht geschlagen: Bis Mitte der Woche wird es dauern, bis auch alle Wahlkarten – jene, die in anderen Bundesländern aufgegeben wurden – ausgezählt sind. Das bundesweit endgültige Wahlergebnis wird am Donnerstag erwartet.