Gemeinsam mit den Kollegen von der Energie-AG-Sportfamilie machte er unter der Leitung der Künstlerinnen Uschi Schnabl und Donate Damm in Linz einen Kreativworkshop. Bei dem Neo-Ehemann Vincent Kriechmayr mit der „Krone“ über sein Kunstwerk, seine Frau, seine Form und die anstehende Saison sprach.
„OÖ-Krone“: Vincent, du hast dich auf Einladung von Sponsor Energie AG als Maler versucht. Wer nach Van Gogh benannt ist, muss ja fast eine künstlerische Ader haben ...
Vincent Kriechmayr: Nein, ganz und gar nicht (lacht). Aber ich hab’ eine super Anleitung bekommen. Ich find’, das Bild ist schön geworden, ich schenk’s meiner Frau zum Geburtstag – wermma seg’n, ob sie zufrieden is’. Es hat jedenfalls echt Spaß gemacht.
Wie schaut’s mit dem Spaß beim Skifahren aus? Du hattest ja im Sommer gesagt, dass du den in den letzten Jahre etwas verloren hättest.
Das war vielleicht etwas überzogen damals. Wenn man nicht ganz die erhofften Erfolge feiert, ist klar, dass der Spaß etwas abhanden kommt. Aber es macht derzeit total Spaß! Grundsätzlich sind die Leidenschaft und das Brennen noch da und solange ich Rennen gewinnen kann, werd’ ich fahren. Wenn eine der Komponenten mal wegfällt, dann hau’ ich den Hut drauf.
Wie stehst du im Vergleich zu vor einem Jahr am Ski?
Kein Vergleich! Heuer hatten wir beim Trainingslager in Chile auch viel bessere Bedingungen. Das war wichtig, um fürs Material gewisse Sachen herauszufinden. Ich war jetzt schon in einer gewissen Form, aber das hat noch keine Aussagekraft. Es ist noch einige Zeit, bis wir auf die Speedski kommen. Meine richtigen Rennen kommen erst Anfang Dezember.
Wie schaut’s mit dem Weltcupstart, mit den Riesentorläufen in Sölden aus?Werden wir sehen. Ich hoff’, dass wir auf den Gletschern gut trainieren können. Dann wissen wir mehr.
Aber wie sieht deine Prioritätensetzung heuer aus?
Ganz klar: Speeddisziplinen! Ich will in der Abfahrt wieder den Anschluss finden, hatte ein Seuchenjahr, auch wenn’s im Super-G halbwegs gepasst hat. Klar ist auch der Riesentorlauf nicht unwichtig, aber da entscheide ich immer kurzfristig, ob ich starte.
Fährst du eigentlich mit dem Ehering? Du hast ja im Sommer in ihrer Heimat deine Michaela geheiratet.
Derzeit fahr ich mit dem Ring! Ich spür ihn gar nicht und mich hat’s auch noch nicht draufg’haut – er behindert mich nicht (lacht).
Wie lebt und fährt sich’s sonst als Ehemann?
Nicht anders. Ich war vorher glücklich, dass ich eine unglaubliche Freundin hab’ – und jetzt bin ich froh, dass ich eine unglaubliche Frau hab!“
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