Carinthian landslide
Carinthian polling stations close – counting begins
Herbert Kickl and the FPÖ manage to break Jörg Haider's old records in today's National Council elections: 38.7 percent in Carinthia according to the provisional final result (as of 20:20). The SPÖ, on the other hand, is in a state of cataclysm, having narrowly defended second place in Carinthia against the ÖVP.
Das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl ist da. Die Ergebnisse in Kärnten:
FPÖ: 38,65 % (+18,87 %)
SPÖ: 23,14 % (-3,02 %)
ÖVP: 20,83 % (-14,07 %)
NEOS: 7,71 % (+0,91 %)
Grüne: 4,61 % (-4,9 %)
BIER: 2,19 % (Neu)
KPÖ: 1,62 % (+1,11 %)
KEINE: 0,69 % (+0,26 %)
LMP: 0,55 % (Neu)
Wahlbeteiligung: 75,06 %
Quelle: BMI
Aus den beiden Statutarstädten hatten sich die Roten wohl mehr Stimmen erhofft. Auch in Spittal ist die FPÖ auf Platz 1. Die Ergebnisse:
- Klagenfurt: (FPÖ 31,19 %, SPÖ 24,19 %, ÖVP 20,61 %, NEOS 10,72 %, GRÜNE 7,04 %, KPÖ 2,61 %, Bierpartei 2,24 %)
- Villach: (FPÖ 36,93 %, SPÖ 25,81 %, ÖVP 17,42 %, NEOS 8,60 %, GRÜNE 5,77 %, NEOS 8,60 %, Bier 2,20 %, KPÖ 2 %)
- Spittal: (FPÖ 42,12 %, SPÖ 23,61 %, ÖVP 18,47 %, NEOS 6,98 %, GRÜNE 3,91 %, BIER 2,2 %, KPÖ 1,17 %)
Gernot Darmann, der Kärntner Listenerste: „Österreich hat Geschichte geschrieben. Wir wissen um unsere Verantwortung und werden damit sorgfältig umgehen. Die Arbeit beginnt morgen. Wir sind hoch motiviert.“ Darmann hält auch klar an Kickl fest und stellt klar: „Regierung ohne Freiheitliche wäre Betrug am Wähler!“
„Es ist sehr erfreulich. Das ganze Team hat von Lavamünd bis Heiligenblut gekämpft. Bleiben wir über den 40 Prozent, dann nehmen wir das demütig an und werden mit den Stimmen sorgsam umgehen.“
FPÖ-Chef Erwin Angerer
LH Peter Kaiser ist sichtlich geschockt: „Das ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben und für das wir viel getan haben.“ Zur Zukunft Babler: „Klares Ziel war eine Regierungsbeteiligung – und das haben wir klar verfehlt.“
Zu möglichen Koalitionen: „Die FPÖ mit Herbert Kickl, kommen für mich nicht infrage. Mit der ÖVP muss man schauen, ob man sich auf wesentliche Punkte einigen kann.“
„Die Bundespartei (mit Betonung auf die Wiener) und ihre Themenwahl tragen die volle Verantwortung für das schlechteste Wahlergebnis, dass die SPÖ je erlebt hat. Da kannst in den Bundesländern die besten Leute wie z.B. Philip Kucher haben. Wenn mit den Themen soweit von der Lebensrealität weg bist, bringt das alles nichts“.
„Wir können trotzdem zufrieden sein mit dem Ergebnis, natürlich hatten wir andere Wünsche – aber im Mai sind wir in Umfragen noch bei 19 Prozent gelegen und wären dann am 3. Platz gewesen! Ich bin jetzt noch gespannt aufs Kärntner Ergebnis. Aber wir sehen ja, dass europaweit Regierungsparteien abgestraft werden. Uns ist trotzdem eine ordentliche Aufholjagd gelungen“
„Natürlich enttäuscht so ein Ergebnis, aber es ist auch ein klarer Auftrag, für Stabilität in Zukunft zu sorgen.“
Martin Gruber, ÖVP-Landesobmann
Den Wahlabend verbringt Spitzenkandidat und NEOS Kärnten-Chef Janos Juvan bei der Wahlparty in Wien. Seine erste Reaktion:
„Die ersten Ergebnisse zeigen; bei dieser Wahl gibt es zwei Gewinner: die FPÖ und uns NEOS! So viele Menschen wie noch nie haben uns ihre Stimme gegeben und damit klar zum Ausdruck gebracht: Wir wollen Reformen und kein weiter wie bisher“.
Janos Juvan, Neos-Spitzenkandidat
In Kärnten sind die Grünen nicht im Landtag vertreten. Spitzenkandidatin und Generalsekretärin der Bundes-Grünen Olga Voglauer beobachtete den grünen Absturz von Wien aus.
Selbstverständlich hätten wir uns mehr Stimmen für ein gutes Morgen gewünscht. Jetzt heißt es, Ärmel hochkrempeln. Ich freue mich, weiterhin eine starke Stimme für Kärnten zu sein.
Olga Voglauer, Grüne Spitzenkandidatin
- ÖVP: 34,9 Prozent
- SPÖ: 26,2 Prozent
- FPÖ: 19, Prozent
- NEOS: 6,8 Prozent
- JETZT: 1,7 Prozent
- GRÜNE: 9,5 Prozent
- WANDEL: 0,4 Prozent
- KPÖ: 0,5 Prozent
- BZÖ: 0,2 Prozent
Die Wahlbeteiligung geht stetig zurück. Bei der Nationalratswahl 2019 lag sie in Kärnten bei 72,44 Prozent, das sind um rund sechs Prozent weniger als bei der Nationalratswahl 2017. Von den über 437.000 Kärntner gaben 5334 eine ungültige Stimme ab.
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