Trotz Sieg der „Dukes“

„Das geht mir wirklich auf die Nerven!“

Valentin Bauer (li.) gewann mit Klosterneuburg den Liga-Start gegen Fürstenfeld.

(Bild: Verena Maurer)

Keine freien Parkplätze mehr vor dem Happyland. Einlass-Stopp an der Kassa. Volle Hütte in Klosterneuburg zum Auftakt der Basketball-Superliga, der neben der Sporthalle auch mit einem Zelt-Festival ordentlich gefeiert wurde – zuvor hatten die „Dukes“ mit dem 72:68 alles unter Dach und Fach gebracht. Nur ein Umstand sorgte für Unmut.

Zur Pause lagen die Hausherren, nach starker Vorbereitung von den meisten Experten als Titelfavorit gehandelt, gegen Fürstenfeld sogar mit 41:45 zurück. „Wir haben gute Würfe kreiert, aber nicht getroffen“, analysierte Trainer Damir Zeleznik. Alle, bis auf einen: Will Carius.

Der US-Legionär war mit 27 Punkten nicht zu stoppen. „Will ist sicher der beste Spieler der Liga auf dieser Position“, nickte Zeleznik, „und er hat geliefert.“ Den 26-Jährigen konnte Klosterneuburg nach einer starken ersten Saison in Österreich halten, Spielmacher Michael Weathers nicht – er stieg in die deutsche Bundesliga zu Heidelberg auf.

Dessen Nachfolger Kyler Jenkins schrieb nur sechs Punkte und null Assists an. „Es ist seine Rookie-Saison im Ausland, da braucht es noch Zeit. Der ganzen Mannschaft merkte man noch Nervosität an. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden“, so Zeleznik. Naja, fast: „Alle Teams sind neu formiert, auch wir haben drei Neue. Trotzdem werden wir in die Favoritenrolle gedrängt – das geht mir wirklich auf die Nerven!“

Im ersten Spiel unter Neo-Trainer Benedikt Danek feierte Traiskirchen einen Sieg: 84:77 gegen Kapfenberg, Heimkehrer und Kapitän Benedikt Güttl stach mit 19 Punkten heraus.