Burgenlands Kassenärzte sind die am schlechtesten bezahlten in ganz Österreich. Die Tarifverhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse gestalten sich schwierig.
Während das Land mit seiner Offensivstrategie in der Gesundheitsvorsorge seinen eigenen Weg beschreitet, um den Menschen die beste Gesundheitsversorgung in Wohnortnähe und Versorgungssicherheit zu gewähren, krankt das Gesundheitssystem im niedergelassenen Bereich gewaltig. Die Suche nach Kassenärzten gestaltet sich seit Jahren als riesigen Herausforderungen. Für die Ärztekammer steht fest, dass der Grund dafür, der schlechteste Kassentarif in ganz Österreich ist. Die für Herbst angekündigten Tarifverhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sind jetzt aber ins Stocken geraten – die Attraktivierung des Kassenarztsystems im Burgenland, inklusive höhere Honorare, in weite Ferne gerückt.
Verhandlungen mit ÖGK ziehen sich in die Länge
Bereits im Juni hat man einen Forderungskatalog für die Honorarverhandlungen an die ÖGK geschickt, eine Rückantwort gab es noch nicht, betont man seitens der Ärztekammer. Die Zeit drängt, denn der aktuelle Vertrag mit der ÖGK läuft mit Jahresende aus. Die Forderung für die Verhandlungen bleibt aufrecht: Burgenländische Kassenärzte müssen das gleiche Honorar bekommen, wie Ärzte im Rest von Österreich.
Zuletzt wieder mehr Interesse an Kassenstellen
Vorsichtig positive Nachrichten gibt es hingegen bei den ausgeschriebenen Kassenstellen: Auch, wenn die Liste an unbesetzten Kassenstellen lang ist, gab es zuletzt vermehrt Interessenten und daher könne man davon ausgehen, dass die ein- oder andere Stelle doch noch besetzt werden kann, heißt es von der Ärztekammer.
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