Trubel um ununterbrochen postende Influencer im Nobelhotel und Personal, das in Scharen flüchtete, sorgten nun am Fuschlsee für einen abrupten Führungswechsel.
Dunkle Wolken hängen derzeit über dem Rosewood Hotel Schloss Fuschl. Um diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Allerdings lässt sich die gedrückte Stimmung dort derzeit nicht auf das Wetter zurückführen: Nach nicht einmal zwei Jahren musste der Direktor des Hauses, Sascha Hemmann, seinen Posten am Fuschlsee räumen.
Überraschend kam diese Wendung nicht. Die Neuausrichtung des Hauses unter seiner Leitung sorgte nicht nur für Begeisterung bei Gästen und Angestellten.
Der deutsche Manager setzte nämlich vermehrt auf Influencer-Marketing in seinem Haus, lud Online-Berühmtheiten zu mehrtägigen Aufenthalten ein, während Stammgäste des Hauses Hunderte Euro pro Nacht zahlen mussten. An Privatsphäre und Abgeschirmtheit war für Stammgäste ebenfalls nicht mehr zu denken, da die Influencer ihren Tagesablauf in Echtzeit penibel für ihre Fans dokumentierten, die „Krone“ berichtete.
Zuletzt sorgten Massen-Abwanderungen des Personals für logistische Schwierigkeiten im Betrieb. Um die entstandenen Lücken zu füllen, soll Hemmann Angestellte teilweise zu mehreren Schichten eingeteilt haben. Oder ihnen Arbeiten aufgetragen haben, die nicht deren eigentlichen Qualifikationen entsprachen.
Damit soll jetzt Schluss sein. Hemmanns bis dato rechte Hand, Hotelmanagerin Martina Lebensorger, leitet das Haus ab sofort interimistisch. Nach einem neuen Direktor wird derzeit gesucht.
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