Elisabeth N. ist Arztwitwe aus Tirol. Sie sucht einen Partner, der sie zu gesellschaftlichen Anlässen begleiten kann und hat sich an das Partnerinstitut Vera in Salzburg gewandt.
Schon beim ersten Termin musste die Frau 1.500 Euro auf den Tisch blättern. "Ich habe meine Vorstellungen ausführlich dargelegt. Der erste Mann war gleich per Du, der zweite wollte sofort bei mir nächtigen und der dritte hätte erst Wochen später Lust auf ein Treffen gehabt. Ich denke, keiner hat die richtige Kinderstube", ist die Tirolerin enttäuscht.
Auch Georg H. hat mit dem Salzburger Institut einen Vertrag abgeschlossen und 1.800 Euro bezahlt. Dafür sollte er drei Partnervorschläge erhalten. "Erst auf hartnäckiges Nachfragen hat man mir einen Vorschlag unterbreitet. Die Dame entsprach überhaupt nicht dem von mir ausführlich definierten Partnerprofil", ärgert sich der Wiener.
Mithilfe der Partneragentur Höhenstein, ebenfalls aus Salzburg, wollte Bettina S. aus Niederösterreich ihr Liebesglück finden. Für die 2.000 Euro Gebühr hat sie zwei Vorschläge bekommen. "Der eine Herr hatte weder Strom noch Bad und der andere passte auch nicht zu mir!"
Alle drei Betroffenen (Namen wurden von der Redaktion geändert) haben sich verzweifelt an die Ombudsfrau gewandt. Denn die Partnerinstitute waren für sie monatelang nicht erreichbar. Auf Anfrage ließ Vera uns wissen, dass man Verträge erfüllen will. Man sei aber darauf angewiesen, welche Personen sich melden, deshalb sollte man Geduld haben... Die Liebe zu finden ist schwierig. Das passende Partnerinstitut auch.
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