Pünktlich um 17 Uhr wurden die Türen der letzten Wahllokale in Österreich geschlossen. Bundesweit konnte die FPÖ einen Triumphzug einfahren, gefolgt von der ÖVP. Und im „Heiligen Land“? Da konnten die Schwarzen Platz eins knapp behaupten.
Fast 540.000 Tirolerinnen und Tiroler waren am Sonntag zur Teilnahme an der Nationalratswahl aufgerufen. Ab 17 Uhr wurden vom Land nach und nach die Ergebnisse der Gemeinden veröffentlicht. Die „Tiroler Krone“ aktualisierte fortlaufend das Ergebnis der Auszählung auf Landesebene.
ÖVP mit 31,19 Prozent auf Platz eins
Trotz massiver Stimmenverluste hat die ÖVP in Tirol knapp Platz eins verteidigen können. Die Volkspartei vereinte laut vorläufigem amtlichen Wahlergebnis 31,19 Prozent der Wählerstimmen auf sich und fuhr ein Minus von 14,62 Prozentpunkten ein. Großer Wahlgewinner im „Heiligen Land“ war wie in ganz Österreich die FPÖ, die mit 28,96 Prozent (2019: 14,69 Prozent) ihr historisch bestes Ergebnis im Bundesland erzielte. SPÖ (insgesamt 15,28 Prozent, plus 2,26 Prozent) und NEOS (10,45 Prozent, plus 1,58 Prozent) holten ein kleines Plus.
FPÖ besser als in der Ära Haider
Damit kam die ÖVP bei der geschlagenen Nationalratswahl bei ihrem historisch schlechtesten Ergebnis zu liegen: Im Jahr 2008 mussten die „Schwarzen“ ein Resultat von 31,11 Prozent hinnehmen. Bei der FPÖ verhielt es sich nahezu umgekehrt. Die Freiheitlichen hatten in der Ära Haider 1999 mit 28,01 Prozent ihr bestes Ergebnis eingefahren und dieses somit übertroffen.
Grüne nur auf Platz fünf
Die Plätze fünf bis sieben sehen indes wie folgt aus: An fünfte Stelle liegen die Grünen mit 8,01% (-6,7%). Die Bier-Partei konnte 2,17% erreichen. An siebter Stelle die KPÖ mit 2,0% (+5,57%).
Liste GAZA an letzter Stelle
Wie berichtet, standen elf Parteien bzw. Listen auf dem Stimmzettel. Die Plätze acht bis elf belegen: LMP (0,54%), Keine (0.51%), MFG (0,50%) und die Liste GAZA (0,39%).
Die Wahlbeteiligung stieg in Tirol indes geringfügig an und betrug schließlich 72,17 Prozent. Vor fünf Jahren waren 71,84 Prozent der Wählerinnen und Wähler zu den Urnen geschritten.
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