„Die letzten Monate waren für mich eine schwierige Zeit“, gestand Julia Grabher. Umso größer war die Freude bei der 28-jährigen Vorarlbergerin, dass sie auf Sardinien den ersten Turniersieg nach ihrer Handgelenks-OP holen konnte – den sie aber auf keinen Fall überbewerten will.
„Für mich ist es nicht nur eine große Freude. Es ist auch eine sehr große Erleichterung“, gestand Julia Grabher, nachdem sie sich beim ITF W35-Turnier in Santa Margherita di Pula auf Sardinien (It) den 14. Titel ihrer Karriere holen konnte – der erste nach ihrer komplizierten Handgelenksoperation vergangenen Herbst.
Die Weltranglisten-793. aus Dornbirn, die sich auf Sardinien durch die Quali kämpfen und bis zum Finale bereits sechs Partien bestreiten musste, erwischte im Endspiel gegen Leonie Kung (Sz/ WTA-Nr. 255) keinen guten Start. Nach nur 38 Minuten ging Satz eins 3:6 verloren. Doch Julia kämpfte sich wie schon im Halbfinale eindrucksvoll zurück und schoss ihre Gegnerin in Durchgang 6:0 vom Sandplatz. In der Entscheidung ging Kung zwar 2:0 in Führung – danach ließ ihr Österreichs einstige Nummer eins aber kein einziges Game mehr und stand nach 132 Spielminuten als 3:6, 6:0, 6:2-Siegerin fest.
Viel Ungewissheit
„Man darf den Erfolg nicht überbewerten, war es – unter Anführungszeichen – doch nur ein W35-Turnier“, sagte Grabher. „Die vergangenen zwölf Monate waren für mich allerdings eine schwierige Zeit mit sehr viel Ungewissheit. Aber dieser Erfolg ist für mich eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“
Ein wichtiger Schritt, also. „Es war gut, dass ich inklusive Quali sieben Spiele in sieben Tagen gemacht habe“, erklärte die 28-Jährige. „Nur so bekomme ich die notwendige Matchfitness, die mir zuletzt fehlte.“ Grabher wird in der neuen Woche noch ein Turnier auf Sardinien spielen, erspart sich diesmal allerdings den Weg durch die Quali.
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