Auf Haiders Spuren …

Kärnten bald Stiefkind – oder locken Zuckerln?

Die Rekorde von Jörg Haider wurden heute geknackt (vorn im Bild der stellvertretende Klubobmann der FPÖ, Gernot Darmann).

(Bild: Evelyn Hronek)

Die ersten Hochrechnungen sind da. Und schau, schau: Diesmal scheint Kärnten nicht so anders als der Bundestrend zu liegen. Die Freiheitlichen dürften vielmehr sogar noch deutlicher voran sein, nur die Plätze zwei und drei offenbar ähnlich wie im übrigen Bundesgebiet liegen.

Für die SPÖ bedeutet das durchaus ein Debakel, das man nicht nur dem glücklosen Spitzenkandidaten Andreas Babler alleine wird in die Schuhe schieben können. Denn bei den bisherigen Urnengängen, etwa auch bei der Europawahl, hatte der Landeshauptmann-Effekt den Roten im Land Achtungserfolge beschert, die nicht unbedingt im Bundestrend liegen mussten. Für die Türkisen zeigt diese Hochrechnung zwar herbe Verluste im Vergleich zu 2019, doch damals hatte der Kurz-Effekt auch hierzulande der ÖVP einen sagenhaften Höhenflug beschert. Das jetzige Ergebnis scheint aber immerhin besser zu sein, als intern befürchtet worden ist.