Per Bescheid muss der Betreiber seine Ranch räumen. Die Frist läuft am Montag ab. Doch noch sind nicht alle Tiere auf einem neuen Platz.
Mit großer Bestürzung haben wir auf die angekündigte Räumung der Straußenfarm reagiert. Wir werden auf jeden Fall helfen, wo wir können.“ Organisationen wie der Österreichische Tierschutzverein, die Initiatoren des Straußenlandes im Kamptal (NÖ) und andere teils private Unterstützer hatten tatkräftige Unterstützung angeboten, als das Anfang Juli verfügte „Aus“ für die entlegene 4,5-Hektar-Tierranch am Rande von Mattersburg bekannt geworden ist.
Chancen auf friedliche Lösung stehen gut
Wie berichtet, hatte die Baubehörde der Stadt und die Naturschutzbehörde der Bezirkshauptmannschaft per Bescheid angeordnet, dass der gesamte Tierbestand eingefangen und weggebracht oder dem Tierschutzgesetz entsprechend getötet werden muss. Die Frist läuft heute offiziell ab.
Unterlagen fehlen
Laut Stadtgemeinde widerspricht die Straußenfarm den Bestimmungen des Baugesetzes sowie den Raumordnungs- und Naturschutzgesetzen. „Wir haben versucht, eine zufriedenstellende Lösung zu finden und dem Betreiber Unterstützung zugesagt. Doch leider hat das Fehlen von unbedingt erforderlichen Unterlagen eine Genehmigung letztlich nicht möglich gemacht“, heißt es dazu aus dem Rathaus in Mattersburg. Der Betreiber hatte wiederum von einem „gravierenden Kommunikationsproblem“ gesprochen.
Tiere bereits zum Teil vermittelt
Viele Tiere wie die Esel „Moritz“ – sechs Jahre alt – und die vierjährige „Mila“, die viel mit Kindern und Behinderten gearbeitet hatten, konnten vor dem amtlichen Ende bereits gerettet werden. Auch die beiden jüngeren Artgenossen „Max“ und „Lilly“ haben mittlerweile bei einem Bio-Bauern in Niederösterreich einen guten Platz gefunden. Am schwierigsten gestaltet sich der Abtransport der Vogel-Strauß-Familien, der nicht zeitgerecht erfolgen konnte. Sonntagabend signalisierte der Betreiber, dass dennoch alles auf eine positive Lösung hinweise.
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