Furrer (18) verstorben

„Unwürdig“: Schweizer schimpfen nach Rad-Tragödie

Sport-Mix
30.09.2024 07:14

Auch nach drei Tagen erschüttert der tragische Tod der 18-jährigen Muriel Furrer den Radsport. Dass der Weltverband UCI auf seiner Homepage indes kein Wort über die junge Sportlerin schreibt, missfällt den Schweizern ...

In einem Leitartikel schrieb Daniel Leu, stellvertretender Sportchef des „Blick“, etwa: „Keine Worte des Bedauerns, kein Foto in Andenken an das viel zu früh verstorbene Schweizer Rad-Talent, das bei der Ausübung ihrer Leidenschaft ums Leben kam. Die UCI – sie gibt in diesen traurigen Tagen ein denkbar schlechtes Bild ab.“ Außerdem habe der Verband noch immer keine Informationen darüber gegeben, wo sich der Sturz überhaupt ereilt und wo man Furrer gefunden hatte.

Als Gino Mäder bei der Tour de Suisse 2023 tödlich verunglückte, habe Direktor Olivier Senn bewiesen, wie es richtig geht. „Er sagte offen, was er weiß und was nicht. Zeigte Gefühle und Tränen, ohne sich dabei in den Vordergrund spielen zu wollen“, so Leu.

Olivier Senn (im Bild) habe sich kaum geäußert, so Leu. (Bild: AFP/APA/Fabrice COFFRINI)
Olivier Senn (im Bild) habe sich kaum geäußert, so Leu.

„Maulkorb verpasst“
Diesmal sei es anders. „Als Senn am Freitagabend zusammen mit UCI-Sportdirektor Peter van den Abeele vor die Medien trat, schien es, als ob er einen Maulkorb verpasst bekommen hätte“, findet der Journalist. Der Umgang mit Furrers Tod sei ihr unwürdig.

Wie der „Blick“ vor wenigen Tagen berichtet hatte, sei die Nachwuchsfahrerin in einem Waldstück gestürzt, wo sie ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten habe. Der Helikopter sei jedoch erst nach einer Stunde an der Unfallstelle angekommen.

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(Bild: KMM)



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