Es war Schauplatz des schwersten Nuklearunfalls auf US-amerikanischem Boden: Im Atomkraftwerk Three Mile Island im Bundesstaat Pennsylvania kam es 1979 zu einer partiellen Kernschmelze, haarscharf schrammte man an einer Katastrophe vorbei. 2019 wurde das Pannen-AKW vom Netz genommen. Nun wird es wieder hochgefahren – für nur einen Abnehmer.
Es war vier Uhr morgens, als am 28. März 1979 im Atomkraftwerk Three Mile Island die ersten Fehlfunktionen auftraten. Die Pumpen zur Reaktorkühlung fielen aus, nach der rasch eingeleiteten Notabschaltung sollte das sekundäre Kühlsystem die Restzerfallswärme aus dem Reaktor abführen. Doch auch das streikte – nach einem Test wenige Tage zuvor waren die Ventile nicht wieder geöffnet worden. Bei der teilweisen Kernschmelze entwichen große Mengen von radioaktivem Gas in die Atmosphäre, Zehntausende Menschen mussten aus dem Umland des AKW evakuiert werden. Trotz Störfall sollte Three Mile Island bis 2019 in Betrieb bleiben, bevor das Pannen-AKW zur Erleichterung vieler außer Dienst gestellt wurde. Statt der Dekommissionierung wird Three Mile Island nun aber wieder in Betrieb genommen – für Microsoft. Nicht der einzige IT-Konzern, der im KI-Rausch nach Atomstrom giert ...
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