Im Zuge mehrerer Wahlkampfauftritte hat Donald Trump am Wochenende sowohl US-Präsident Joe Biden als auch dessen Vizepräsidentin Kamala Harris wiederholt als „geistig behindert“ bezeichnet. Für diese verbalen Entgleisungen hagelte es – selbst von republikanischen Parteikollegen – heftige Kritik.
Am Samstag behauptete Trump in Crawford County im US-Bundesstaat Wisconsin, der iranische Präsident wolle ihn töten – dann kam es zu der verbalen Entgleisung. „Joe Biden wurde geistig behindert, Kamala wurde so geboren“, sagte der Republikaner.
Tags darauf wiederholte er die Beleidigung in Erie County im US-Bundesstaat Pennsylvania und bezeichnete Harris als dumm. „Sie ist eine dumme Person, eine dumme Person“, so Trump über seine Konkurrentin im Kampf um die US-Präsidentschaft.
Parteikollegen distanzieren sich von Äußerung
Selbst Trumps republikanische Parteikollegen distanzierten sich von diesen Äußerungen. Senator Olin Lindsey Graham, der 2015 erfolglos in der Vorwahl für die US-Präsidentschaft angetreten war, sagte, man solle sich auf Harris‘ Politik konzentrieren. Andere kritisierten Trumps Wortwahl als beleidigend für Menschen mit Behinderungen.
Schon Anfang August hatte Trump Harris verbal untergriffig attackiert und die Ex-Staatsanwältin als „dumm“, als „Verrückte“ und als „radikalen linken Freak“ beschimpft. „Sie hat einen wirklich niedrigen IQ“, behauptete er damals bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta im Bundesstaat Georgia. Zuvor hatte er ihr zudem Judenhass unterstellt.
Sieht sich als „geistig sehr stabiles Genie“
Trump überzieht seine Gegner standardmäßig mit üblen Beschimpfungen. Er hat in der Vergangenheit auch schon mehrere Menschen in Bezug auf ihren angeblichen niedrigen Intelligenzquotienten verunglimpft und sich selbst wiederum als „geistig sehr stabiles Genie“ bezeichnet.
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