Nun ist Bosruck dran

Mautstelle Gleinalm fertig, neue Baustelle startet

Steiermark
30.09.2024 15:33

Breitere Spuren, Photovoltaik-Anlagen am Dach und größere Kabinen für die Mautner: Ab Dienstag geht die neue Mautstelle beim Gleinalmtunnel in Betrieb. Sie dient auch als Vorzeigemodell für andere Umbauten in Österreich. Als Nächstes ist die Mautstelle beim Bosrucktunnel an der Reihe.

Im Jahre 1978 ging die Mautstelle nördlich des Gleinalmtunnels das erste Mal in Betrieb. Seither dient sie als Anlaufstelle für bis zu 40.000 Autofahrer am Tag. Doch während die Tunnelröhren vor wenigen Jahren generalsaniert wurden, saßen die Mautner in Häuschen, die technisch sowie in ihrer Bauweise veraltet waren. Die Mitarbeiter gelangten über einen Kollektorgang im Untergrund zu ihrem Arbeitsplatz, die Mautstelle war weder schall- noch wärmeisoliert.

Damit ist jetzt Schluss: Die Mautstelle erstrahlt in neuem orangen Glanz und bietet den Mitarbeitern ab Dienstag größere, abgedichtete Kabinen und ein Bürogebäude, das vom Rohstoff Holz lebt. Autofahrern werden breitere Spuren, verbesserte Anzeigen sowie eine schnellere Abfertigung garantiert. 

Die neue Mautstelle von oben: statt 3,20 Meter pro Spur sind es künftig 3,50 Meter. (Bild: Jauschowetz Christian)
Die neue Mautstelle von oben: statt 3,20 Meter pro Spur sind es künftig 3,50 Meter.

Im Februar 2023 hatte der Umbau begonnen, das alte Gebäude wurde abgerissen, nun erfolgte die feierliche Eröffnung der neuen Mautstelle. „Die Bauarbeiten waren für alle unsere Mitarbeitenden eine große Herausforderung, weil sie bei nahezu vollem Betrieb umgesetzt werden mussten. Mithilfe der provisorischen Mautspange ist das aber hervorragend gelungen, die Einschränkungen waren auch für unsere Kundinnen und Kunden kaum spürbar“, sagt Asfinag-Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm.

Eröffnung der „Mautstelle der Zukunft“: Andreas Fromm (Geschäftsführer Asfinag Bau Management GmbH), Bernd Datler (Geschäftsführer Asfinag Maut Service GmbH), Claudia Eder (Geschäftsführerin Asfinag Maut Service GmbH) und Herbert Kasser (Asfinag-Vorstand). (Bild: Jauschowetz Christian)
Eröffnung der „Mautstelle der Zukunft“: Andreas Fromm (Geschäftsführer Asfinag Bau Management GmbH), Bernd Datler (Geschäftsführer Asfinag Maut Service GmbH), Claudia Eder (Geschäftsführerin Asfinag Maut Service GmbH) und Herbert Kasser (Asfinag-Vorstand).

Nicht mehr unterirdisch zum Arbeitsplatz
Damit steht nun beim Gleinalmtunnel nun die erste „Mautstelle der Zukunft“. Herbert Kasser, Vorstand der Asfinag, bezieht sich dabei auf die Themen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Gerade weil sich das Projekt durch Kundengelder und nicht durch Steuern finanziert, wurden unnötige Kosten vermieden. Zudem ist das neue Gebäude energieautark – dazu tragen eine Luft-Wärme-Pumpe und eine PV-Anlage am Dach bei. Die Mautner gelangen nunmehr über eine Überführung aus Holz zu ihrem Arbeitsplatz.

Kasser nennt die Mautstelle gar eine „Visitenkarte der Asfinag“ – ein Vorzeigemodell, das auf weitere große Mautstellen in Österreich übertragen werden soll. Als Nächstes ist der Bosrucktunnel an der Reihe: Die provisorischen Mautkabinen werden in zehn Tagen abgebaut und Richtung Norden übersiedelt. Bis 2027 sollen die Mautstellen auf der S16 Arlberg Schnellstraße (St. Jakob), der A10 Tauernautobahn (St. Michael) und der A11 Karawankenautobahn (Rosenbach) folgen.

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