Kabarettist Gassner:

„Mein Steckenpferd ist die Boshaftigkeit“

Steiermark
01.10.2024 11:00

Gleich bei seinem ersten großen Auftritt als Kabarettist holte sich der Tiroler Thomas Gassner im Frühjahr beim Grazer Kleinkunstvogel den Preis der Jury und den „Steirerkrone“-Publikumspreis. Nun präsentiert er im Theatercafe sein erstes Programm.

„Lustig bin ich grundsätzlich nicht. Mein Steckenpferd ist die Boshaftigkeit“, sagt Thomas Gassner. Es kann sich dabei eigentlich nur um einen Witz handeln, denn heuer im Frühjahr hat der Tiroler mit seinem ersten Auftritt als Kabarettist gleich den Grazer Kleinkunstvogel gewonnen.

Aber Gassner ist kein Neuling auf der Bühne: „Mein Brotberuf ist die Schauspielerei. Doch dann kam die Corona-Zeit und plötzlich ging nichts mehr und ich bin nur sinnlos herumgesessen“, erinnert er sich. Er hat es als Chance gesehen: „Als Schauspieler ist man immer Teil eines Ensembles und muss Kompromisse machen. Ich wollte mal ganz allein was machen - ohne, dass mich jemand bremst“, erzählt er.

Doppelschlag beim Kleinkunstvogel (Bild: Christoph Hartner)
Doppelschlag beim Kleinkunstvogel

Und so hat er begonnen an seinem ersten Kabarettprogramm zu schreiben: „Die Polarisierung der Gesellschaft hat mich beschäftigt. Alle sind nur noch in ihren Blasen unterwegs, alle reden nur noch übereinander und nicht mehr miteinander“, erzählt er. „Da ist in mir eine Figur gereift, die alles und jeden blöd findet.“ Das Resultat nennt sich „Die letzte Runde der Menschheit“ und ist ein ungezügelt boshafter Blick auf links und rechts.

„Bin künstlerisch endlich angekommen“
Damit will Gassner nun als Kabarettist durchstarten: „Ich habe in der Szene zwar noch wenige Kontakte und muss mir mein Publikum erst erarbeiten. Aber ich habe das Gefühl, dass ich als Künstler im Kabarett bei dem angekommen bin, was ich wirklich machen möchte“, sagt er.

Dass er im Frühjahr mit einem ersten Ausschnitt aus dem Programm beim Kleinkunstvogel groß abgeräumt hat (sowohl den Jurypreis als auch den „Steirerkrone“-Publikumsvogel hat er gewonnen), hat ihn ermutigt. „Jetzt freue ich mich auf Graz, weil das Publikum hier sehr aufmerksam und neugierig war“, sagt er. Von Dienstag bis Donnerstag gastiert er im Grazer Theatercafe – Beginn: jeweils um 20 Uhr.

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