Jubel in Klagenfurt, Ärger in Villach nach dem 5:3-Sieg des KAC im Derby am Sonntag. Die Hausherren dominierten auch bei den Checks mit 26:5 total. Bomber Matt Fraser traf erstmals heuer – seine Tochter trägt einen speziellen Namen. Am heutigen Dienstag (19.15 Uhr) kommt Wien. Beim VSV soll‘s nächsten Sonntag nach einer Woche Pause einen Neustart geben.
Wieder einmal ein Derby daheim gedreht! In den letzten vier Duellen in Klagenfurt lag der KAC gegen den VSV dreimal zurück – und konnte dann noch gewinnen. Auch am Sonntag hatte die Furey-Truppe eine starke Antwort aufs frühe 0:2 (nach nur fünf Minuten), gewann am Ende ja noch mit 5:3. Auch, weil man den Rivalen niedergekämpft hat: So kamen die Gäste auf nur fünf Checks im ganzen Spiel. Alleine „Abrissbirne“ Thimo Nickl und Finn van Ee hatten bei den Rotjacken jeweils sechs. Insgesamt waren es bei den Klagenfurtern 26 Checks. „Zu Beginn war es mühsam – wir haben uns dann reingekämpft“, meint Sturmtank Matt Fraser.
Derby-Torjäger Fraser und Petersen
Sein Tor zum 3:2 hat er an Kollege Nick Petersen verloren – in einer Zeitlupe war zu sehen, dass dessen Stock den Puck am Weg ins Tor berührt hat. „Viel wichtiger ist, dass wir als Team gewonnen haben“, sagt Fraser, der am Ende ja auch ins leere Tor traf. Damit bleiben er und Petersen die Derby-Knipser in den letzten Jahren. Petersen hat seit 2018 in 28 Spielen stolze 17 Treffer erzielt – Fraser bei nur 22 Auftritten schon 15: „Ich stehe voll auf diese hitzigen Duelle mit Villach.“
Sprung in den Wörthersee
Den gestrigen Tag verbrachte der 34-Jährige mit Frau Lauren und Tochter Hayden (fünf Monate) am Wörthersee. Matt sprang auch gleich hinein: „Ich schwimme das ganze Jahr, auch im Winter. Es ist eine Challenge und tut dem Körper gut.“ Kärnten ist für ihn wie eine zweite Heimat – nicht umsonst hat seine kleine Hayden den Zweitnamen „Carinthia“. „Wir fühlen uns hier total wohl, daher haben wir sie so benannt.“
Achterbahnfahrt für den KAC
Am Eis läuft’s für seine Truppe bisher noch nicht ganz rund – Siege und Niederlagen haben sich abgewechselt, es ist eine echte Achterbahnfahrt: „Da wollen wir jetzt raus und zur Konstanz finden – wir dürfen uns nicht auf der starken Vorsaison ausruhen. Das hilft uns heuer nicht, nur mit harter Arbeit wird es klappen.“
Am heutigen Dienstag (19.15 Uhr) geht’s schon wieder mit dem Heimspiel gegen Wien (das nach vier Spielen ein Torverhältnis von nur 6:7 hat!) weiter – ohne Raphael Herburger, der sich im Derby eine Knieverletzung zugezogen hat und langfristig ausfällt. Ein weiterer MRT-Termin ist noch offen.
Mit viel Druck, Leidenschaft und Tempo setzten die Villacher dem KAC beim Start des 356. Kärntner Derbys voll zu, führten daher auch völlig verdient früh mit 2:0. Und hätte Hancock dann im Powerplay ins verwaiste Tor getroffen (8.), wären wohl endgültig alle Zeichen auf Auswärtssieg gestanden. Aber am Ende stand man in Klagenfurt beim 3:5 einmal mehr mit leeren Händen da. „Dieses 3:0 wäre so wichtig gewesen, erst ist alles nach Plan gelaufen. Aber gegen den KAC brauchst du 60 gute Minuten, es war nicht gut genug“, ärgerte sich VSV-Trainer Tray Tuomie.
Historischer Fehlstart
Der historisch schlechte Fehlstart mit vier Niederlagen aus vier Partien nagt natürlich auch am Amerikaner. „Wobei wir in jedem Spiel bis zum Ende dran waren und punkten hätten können. Nimmt man die Empty-Net-Treffer raus, haben wir immer mit einem Tor Unterschied verloren.“
Bis Sonntag frei
Jetzt hat man bis Sonntag kein Spiel – nach dem gestrigen Training warten zwei freie Tage auf die Cracks. Um den Kopf freizubekommen. „Danach wollen wir noch einmal neu durchstarten. Phasenweise ist es ja auch richtig gut.“ Das sieht auch Sportvorstand Gerald Rauchenwald so. „Aktuell haben wir in den Spielen zwei Gesichter, das müssen wir abstellen. Auch die Auslosung mit den drei harten Auswärtsspielen war schwierig“, bleibt der Boss ruhig, betont aber auch: „Jetzt kommen die Partien, in denen wir auf jeden Fall punkten müssen.“
Jetzt müssen Punkte her
So empfängt man am Sonntag Innsbruck, danach auch Vorarlberg. „Da müssen wir wieder gut starten, dürfen solche Gegentore wie gegen den KAC nicht zulassen, müssen mehr Schüsse blockieren“, meint Maxi Rebernig. „Wir müssen jetzt einen Strich unter die letzten vier Spiele machen, alles genau analysieren, uns neu sortieren und dann wieder voll angreifen.“
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