Jazzvielfalt

Ein Blick über die Grenzen im Porgy & Bess

Klassik - Jazz
30.09.2024 16:00

Das älteste kontinuierlich stattfindende Jazzfestival in Europa ist jenes von Ljubljana. Doch der Jazz in Slowenien hat es nicht ganz einfach – dafür ist er breit aufgestellt. Diese Vielfalt wird beim Länderschwerpunkt im Wiener Jazzclub Porgy&Bess vom 4. bis 9. Oktober präsentiert.

(Bild: kmm)

Länderschwerpunkte in Sachen Jazz haben im Porgy&Bess eine lange und gute Tradition. Da gab es erstmals 1998 „Good News from Russia“, später rückte man dann Brasilien oder auch Armenien und länderübergreifend die Mittelmeerregion in den Fokus. Den Grenzübertritt aus dem Europa-zentral gelegenen Österreich pflegt das Porgy seit 2002 unter dem Titel „Step across the Border“. Nun steht also Slowenien mit seiner kleinen und vielfältigen Jazzszene auf dem Programm. Und so zeigt sich auch das musikalische Angebot: „Von Mainstream zu Avantgarde, von Folk zu Rock, von Gypsy-Swing bis zu Piano-Solointerpretationen von Kompositionen von ,Laibach‘, der wohl bekanntesten slowenischen Band“, wie Christoph Huber, künstlerischer Leiter des Jazzclubs, erzählt.

Pianist Miha Gantar (Bild: Alex Van Der Steen)
Pianist Miha Gantar

Maja Osojnik, seit geraumer Zeit Wahlwienerin, und der Kärntner Slowene Matija Schellander werden sich da gleich zum Auftakt mit einer Verknüpfung aus der slowenischen Tradition und der zeitgenössisch elektronischen Musik einstellen. Pianist Miha Gantar geht mit seinen beiden Kollegen einen Schritt in die Zukunft des Piano-Trios (5. Oktober). Saxophonist Jure Pukl hat nicht nur in Wien die klassische Version seiner Instruments unter anderem bei Claudio Abbado studiert, sondern auch lange Zeit in New York gelebt und damit sowohl reiche Kontakte zur heimischen wie zum internationalen Jazz, wie sich auch in seinem aktuellen Trio zeigt (6. Oktober.).

Saxophonist Jure Pukl und Triogefährte Marko Churnchetz (Bild: © Eckhart Derschmidt 2024)
Saxophonist Jure Pukl und Triogefährte Marko Churnchetz

Überhaupt sind die Anknüpfungspunkte zur österreichischen Szene mehrschichtig: In Graz haben fast alle der nun im Slowenien-Schwerpunkt auftretenden Musikerinnen und Musiker studiert, mancher auch in Klagenfurt, Linz oder Wien und nicht zuletzt deshalb gibt es immer wieder gemeinsame Projekte mit den österreichischen Kolleginnen und Kollegen. Mit insgesamt zwölf sehr unterschiedlichen Formationen gibt es ein geballtes musikalisches Statement Anfang Oktober im Porgy&Bess.

Verena Kienast

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