Im ersten Halbjahr ging in Oberösterreich die Zahl der neu registrierten E-Pkw zurück. Und das, obwohl sich laut einer Umfrage jeder Zweite den Kauf eines „Stromers“ vorstellen kann. Die Schmerzgrenze liegt beim Großteil bei 30.000 Euro.
Jeder zweite Österreicher kann sich den Kauf eines E-Autos vorstellen. Zu diesem Ergebnis kam die Internetplattform AutoScout24 bei ihrer aktuellen Trendstudie unter 500 Befragten. 17 Prozent sind so sehr von den elektronische Flitzern überzeugt, dass sie bei der Frage nach einem möglichen Kauf mit „Ja, auf jeden Fall“ geantwortet haben.
Jung und mit Matura-Abschluss
Auffällig ist, dass vor allem Personen zwischen 18 und 29 Jahren (63 Prozent) und mit zumindest Matura-Abschluss (66 Prozent) zur elektrischen Alternative tendieren. Das Hauptargument ist der klimafreundliche Antrieb, gefolgt von den geringeren Betriebskosten.
Apropos Kosten: Auch der geringere Verschleiß und die damit verbundenen geringeren Wartungskosten wurden als wichtige Kaufgründe genannt. Die preisliche Schmerzgrenze liegt mehrheitlich bei 30.000 Euro. Nur jeder zehnte Interessierte würde für einen neuen E-Pkw mehr als 40.000 Euro in die Hand nehmen.
Doch wie schaut es tatsächlich mit dem Verhalten der Oberösterreicher aus? Spiegelt sich die grundsätzliche Bereitschaft zum Kauf eines klimafreundlichen Pkw auch in den Zahlen der Neuzulassungen? Diese Frage kann man aktuell wohl noch eher mit einem Nein beantworten.
Benziner machen noch immer größten Anteil aus
Im ersten Halbjahr 2024 wurden in Oberösterreich 20.926 Autos neu zugelassen, was ein kleines Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 ergibt. Schaut man sich die Zahlen genau an, fällt auf, dass der größte Anteil bei den Neuzulassungen auf Benziner (32,4 Prozent) zurückzuführen sind. Im Vergleich zum Vorjahr wurden aber um 2,1 Prozent weniger Diesel-Autos verkauft – liegt der Anteil mit 4039 Autos bei 19,3 Prozent.
Acht Autos fahren mit Erdgas
Knapp dahinter folgen mit 18,4 Prozent die Elektro-Autos. Auch wenn, prozentuell gesehen, der Anteil in keinem anderen Bundesland so hoch ist, wurde in Oberösterreich ein Rückgang von 6,5 Prozent gemessen. Außerdem wurden acht „exotische“ Autos neuzugelassen, welche mit Erdgas angetrieben werden.
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