Ein wichtiger Durchbruch bei der Früherkennung von Brustkrebs ist Forschern der Radiologie des Uniklinikums in Krems gelungen. Sie arbeiteten an einem Verfahren, das in sekundenschnelle Ergebnisse liefert.
Diese neuartige Methode ermöglicht binnen weniger Augenblicke mittels MRT-Gerät eine automatische Auswertung einer Spektroskopie. Diese liefert normalerweise Informationen über die chemische Zusammensetzung von verschiedenen Gewebearten, wodurch auch Krebszellen diagnostiziert werden können.
Normalerweise zu komplex
Die Auswertung der Ergebnisse ist jedoch zeitaufwendig, komplex und benötigt einen Spezialisten für Spektroskopie, wodurch die Methode bei der Erkennung von Brustkrebs normalerweise nicht zur Anwendung kommt. Durch die Forschungsarbeit soll sich das ändern. „Sie muss zunächst noch in den Workflow der gängigen MRT-Geräte eingebaut werden, bevor die Patienten in vollem Ausmaß profitieren können“, so Javor.
Durch diese Forschungsergebnisse wurde ein bedeutender Fortschritt im Bereich der Brustkrebsfrüherkennung erreicht.
Primar Domagoj Javor
Bild: Universitätsklinikum Krems
Die Forschungsergebnisse des Teams rund um Radiologieleiter Domagoj Javor, der mit Forschern der Karl-Landsteiner-Privatuniversität, der medizinischen Universität Wien und einem Wiener IT-Start-Up wurden bereits in der renommierten Zeitschrift „NMR in Biomedicine“ publiziert. „Das Universitätsklinikum Krems verfolgt einmal mehr erfolgreich seine Strategie und baut den onkologischen Schwerpunkt nachhaltig aus“, erklärt Landesrat Ludwig Schleritzko.
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