In etwas mehr als drei Wochen kehrt Marcel Hirscher in den Ski-Weltcup zurück. Derzeit ist der Salzburger, der für die Niederlande an den Start gehen wird, jedoch gesundheitlich angeschlagen. Deshalb rät ihm Ex-ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel von einem Start in Sölden ab.
Mit großer Spannung war der Auftritt von Marcel Hirscher bei „Sport und Talk im Hangar 7“ am Montagabend auf ServusTV erwartet worden. Doch der fiel ins Wasser, denn krankheitsbedingt war der 35-Jährige nicht mit dabei.
„Sölden ist eines der schwierigsten Rennen überhaupt. Da wäre er nicht sehr gescheit, wenn er das fahren würde. Das ist das schwierigste Rennen und beim schwierigsten Rennen einzusteigen, ist ja nicht klug. Val d‘Isere ist auch steil, aber viel einfacher zu fahren, Schwung auf Schwung“, rät ihm Schröcksnadel deshalb von einem Start in Sölden ab. Auch Ex-ÖSV-Kollege Reinfried Herbst sieht Val d‘Isere (14. Dezember) als den womöglich „besseren“ Einstieg. „Wenn er startet, ist er so weit. Sonst startet er nicht“, weiß jedoch auch Schröcksnadel.
Diskussionen um Wildcard
Zuletzt hatte es Diskussionen gegeben, dass die im Juli beschlossene Ausnahmegenehmigung für laut FIS-Rangliste eigentlich nicht sofort im Weltcup startberechtigte Rückkehrer doch nicht für die gesamte Saison wirksam werden könnte.
„Dazu kann man ihm nur gratulieren“
Der achtmalige Weltcupgesamtsieger steht vor seinem Comeback nach mehrjähriger Pause. Künftig fährt Hirscher jedoch nicht für Rot-Weiß-Rot, sondern für „Oranje“.
„Es ist mir sicher nicht wurscht. Baumann ist dann auch für Deutschland gestartet. Ich verstehe es, weil er ein neues Umfeld möchte. Ich verstehe das total, er hat den richtigen Schritt gemacht“, meint Schröcksnadel zum Nationenwechsel Hirschers. „Seine Trainer sind bereit für ihn und er wird nicht abgelenkt. Er hat sich befreit und dazu kann man ihm nur gratulieren.“
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