Nach Fusion im Jänner

E-Scooter-Marke Tier verschwindet: Dott übernimmt

Digital
01.10.2024 09:35

Die türkisfarbenen E-Scooter des Anbieters Tier erhalten bald eine neue Lackierung, die Marke selbst verschwindet. Nach der Übernahme durch den niederländisch-französischen Wettbewerber Dott im Jänner dieses Jahres sollen die Fahrzeuge künftig einheitlich mit dem Dott-Design unterwegs sein, wie das Unternehmen mitteilte.

Auch die Tier-App wird abgeschaltet. Nutzerinnen und Nutzer müssen auf die Dott-Plattform umziehen. „Wir haben ganz viele Kunden befragt und gemerkt, dass die Markenbekanntheit bei Dott über alle 21 Länder hinweg stärker ausgeprägt ist“, sagte Philipp Haas, Geschäftsführer für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz, der Deutschen Presse-Agentur.

Lediglich in Deutschland sei Tier bekannter. Aber: „In Deutschland haben wir gemerkt, dass das Branding beziehungsweise die Marke nicht so relevant ist“, betonte Haas. Für die Nutzer stünden Zuverlässigkeit bei Angebot und Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Fokus. Die Umstellung soll in Deutschland Mitte Oktober beginnen und in wenigen Wochen abgeschlossen sein.

Fusion erfolgte im Jänner
Dott und Tier hatten im Jänner fusioniert. Dott ist vor allem in den Benelux-Ländern sowie Frankreich stark vertreten, während Tier insbesondere im deutschsprachigen Raum aktiv war. Zum Fahrzeugportfolio gehören neben E-Scootern auch E-Fahrräder. Vom herkömmlichen Leihradgeschäft hatte sich Tier nach der Dott-Übernahme getrennt. Auch E-Mopeds gehören schon länger nicht mehr zum Angebot.

Der E-Scooter-Markt gilt als hart umkämpft. Nach einer starken Wachstumsphase in den ersten Jahren nach der Zulassung 2019 setzen die Unternehmen inzwischen auf Sparen und Profitabilität. Gleichwohl geht Haas davon aus, dass die Konsolidierung des Marktes noch nicht abgeschlossen ist. „Wir glauben schon, dass es zu weiteren Zusammenschlüssen kommen wird“, betonte er. „Daran werden wir aber nicht beteiligt sein.“

Zu einem weiteren großangelegten Stellenabbau sei es bei Dott und Tier im Zuge der Fusion nicht gekommen, sagte er. Tier hatte im Rahmen der Strategieumstellung auf mehr Profitabilität im Jahr 2022 fast 200 Stellen abgebaut. Dott will vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereits in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt