Was für ein unfassbares Kämpferherz! Am Sonntag kam Peter Bartel als 54280. und damit Letzter beim Berlin-Marathon ins Ziel. Dennoch zählte der 82-Jährige zu den großen Siegern und sorgte für einen wahren Gänsehaut-Moment.
Es war der emotionale Höhepunkt des Rennens: Denn ausgerechnet Peter Bartel, der schon beim ersten Marathon in Berlin 1974 (seine Zeit: vier Stunden und 41 Minuten) mit dabei gewesen war, als gerade einmal 286 Läufer teilgenommen hatten, überquerte am Sonntag als letzter Läufer die Ziellinie.
Es waren rührende Szenen. Bartel, der kurz vor dem Ende fast noch gestolpert war, küsste nach 42,195 Kilometern den Boden hinter der Ziellinie beim Brandenburger Tor. Sichtlich überwältigt nahm der 82-jährige die Gratulationen entgegen. Seine Zeit: 8:59:18 Stunden.
„Halt die Klappe!“
Zuvor war es ein beinharter Kampf gegen Körper und Geist gewesen. „Mein Knie hat sich schon mehrmals gemeldet, ich habe ja ein künstliches. Es hat angefragt: ,Muss das sein?‘ Da habe ich geantwortet: ,Halt die Klappe!‘“, schilderte Bartel gegenüber dem „RBB“.
Von zwei Männern überfallen
Doch Bartel hatte in der Vergangenheit nicht immer gute Marathon-Erfahrungen gemacht. Wie die „Bild“ berichtet, wurde er vor einigen Jahren bei einem 24-Stunden-Spenden-Staffellauf für die Obdachlosen-Winterhilfe der Berliner Stadtmission überfallen. Zwei Männer verletzten ihn, zerstörten sein Knie. Umso beeindruckender seine unglaubliche Willensleistung am Sonntag …
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