Wirtschaftsforscher und Firmen hatten es immer wieder betont – nun ist die Rezession in der Industrie angekommen und zeigt sich auch in den Zahlen des AMS. Im September waren in Oberösterreich 33.469 Personen auf Jobsuche. Das sind um fast 5000 mehr als im September des Vorjahres. Positiv aber: Im Vergleich zum August gab es einen Rückgang von 2000 Arbeitssuchenden.
33.469 Menschen waren im September auf Jobsuche, weitere 10.119 in Schulung – diese Zahlen veröffentlichte das Arbeitsmarktservice Oberösterreich am Dienstag. Während damit die Zahl der Arbeitslosen damit im Jahresvergleich sogar um knapp 5000 nach oben kletterte, sind die offenen Stellen weiter im Sinkflug. 20.911 Jobs waren im letzten Monat beim AMS Oberösterreich als unbesetzt gemeldet.
AMS-OÖ-Geschäftsführerin Iris Schmidt spricht von einer „beginnenden Verfestigung der Sockelarbeitslosigkeit“. Wen die herausfordende Wirtschaftssituation derzeit am meisten trifft? Das sind laut Schmidt Personen mit nicht-deutscher Muttersprache und multiplen Vermittlungseinschränkungen.
Schmidt bemerkt weiterhin „einen Austauschprozess der Belegschaft“ bei den Unternehmen: „Das zeigt sich auch in einem merkbaren Anstieg der Arbeitsaufnahmen im Verhältnis zu den Zugängen in Arbeitslosigkeit bei leicht rückläufiger Beschäftigungsentwicklung.“ In den Zahlen stellt sich das so dar: Im August vermeldete das AMS noch 35.531 Personen in Oberösterreich ohne Job, einen Monat später waren es 33.469 – das ist ein Rückgang von knapp 2000.
In welchen Branchen in Oberösterreich der stärkste Zuwachs bei den Arbeitssuchenden zu spüren war? Hier wird auf die Herstellung von Waren (plus 1250), den Handel (plus 979) und die Arbeitskräfteüberlasser (plus 640) verwiesen.
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