So schaut‘s aus

Alles, nur kein Luxus: Der neue NÖ-Landtagssaal

Niederösterreich
02.10.2024 05:55

Bis Herbst 2027 – also noch in der aktuellen Legislaturperiode – wird der Sitzungssaal des niederösterreichischen Landtages um 11,2 Millionen Euro saniert. Die „Krone“ kennt die Pläne.

In Niederösterreich regiert der Sparstift: Wie berichtet, will sich die heimische Politik einen neuen Sitzungssaal gönnen. Und vor allem die Kosten waren Streitthema, die einen geplanten Fünf-Parteien-Beschluss auch scheitern ließen. Umso mehr wird beim Umbau des Landtags nun auf die Kosten geschaut. Schon beim Jury-Beschluss wurde der Preis mit 40 Prozent gewichtet, gängig sind höchstens 20.

So sieht der Sitzungssaal im Landhausschiff derzeit aus – Ende 2025 wird ins Ausweich- quartier übersiedelt. (Bild: Antal Imre/Imre Antal)
So sieht der Sitzungssaal im Landhausschiff derzeit aus – Ende 2025 wird ins Ausweich- quartier übersiedelt.

Durchgesetzt hat sich das Architekturbüro von Gunther Palme mit Sitz in Wien und einer Zweigstelle in Kapelln an der Perschling. Vom Mittelpunkt Niederösterreichs wurde jetzt ein neuer Saal geplant, der zum Zentrum der blau-gelben Demokratie werden soll. In diesem Zug wurden auch die Besuchertribünen vergrößert, das Plenum und die Rednertribüne tauschten Platz. Ein Vorschlag, den übrigens der Zweite Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl (FPÖ) als Erstes über die „Krone“ verlautbarte.

Beton ist billiger als Glas
Künftig blicken die Abgeordneten also direkt ins weite Land – auch wenn der Blick nicht mehr ganz so frei sein wird. Denn die Glasfront wird zu zwei Dritteln verbaut. Auch das spart Kosten: Denn Beton ist billiger als die ursprünglich kalkulierte Dreifachverglasung. Nachhaltig soll der neue Bau werden, wie Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) bei der gestrigen Präsentation sagte. Weniger Glas heißt nämlich auch bessere Dämmung, die Klimatisierung erfolgt über Kühlelemente in den Decken und Wänden. Das Plenum ist künftig im Rondell und mit Rampen auch barrierefrei gestaltet.

„Wir prüfen derzeit sogar, ob eine neue Aufpolsterung der alten, 30 Jahre alten Bestuhlung günstiger ist, als neue Sessel“, so Wilfing. Auch beim Ausweichquartier wird gespart: Vom Sommer 2025 bis Herbst 2027 tagt man im Leopoldsaal des Landhauses – und nimmt alles aus dem alten Saal mit, was sich verwerten lässt. Was danach übrig ist, wird versteigert.

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