Nach Standfest-Abgang

Kommt der neue Altach-Trainer schon diese Woche?

Nach Engagements beim FC Dornbirn, Austria Lustenau und SW Bregenz, stünde Markus Mader auch dem Altach-Job offen gegenüber.

(Bild: GEPA pictures)

Joachim Standfest verabschiedete sich bereits von Spielern und Staff. Die  Suche nach seinem Nachfolger ist derweil bei den Altachern schon weit gediehen. Die „Krone“ hat sich mögliche Kandidaten angeschaut.

Kein Dienstag wie jeder andere am Trainingsgelände von Ländle-Bundesligist Altach. Vor dem Nachmittagstraining verabschiedeten sich die beurlaubten Coaches Joachim Standfest und Roman Wallner von den Spielern. Danach sprach Sportdirektor Roland Kirchler zur Mannschaft und forderte sie auf, in den nächsten Wochen alles zu unternehmen, um den Klub aus der entstandenen Krise heraus zu führen.

Kirchler ist auch mit der Sondierung des Trainermarktes beauftragt und dürfte schon einige Vorarbeit geleistet haben. Aber: „Egal ob wir schon vor Sonntag einen neuen Trainer verpflichtet haben oder nicht, gegen Rapid Wien wird Louis Mahop die Mannschaft coachen.“

 Die „Krone“ hat mögliche Trainerkandidaten unter die Lupe genommen. Die meisten sind Österreicher, mit Thomas Letsch ist auch ein Deutscher dabei, der die Bundesliga durch und durch kennt.

Egal, ob wir schon vor Sonntag einen neuen Trainer verpflichtet haben oder noch nicht, im Spiel gegen Rapid Wien wird auf jeden Fall Louis Mahop die Mannschaft coachen und betreuen.

Altach-Sportdirektor Roland KIRCHLER

Bild: GEPA pictures

Die mögliche Kandidaten
Markus Mader, früher in Diensten von Austria Lustenau und SW Bregenz, hätte durchaus Interesse: „Altach ist eine gute Adresse, klar die Nummer eins im Ländle-Fußball.“ Seinen eigenen Aussagen nach wurde er bislang aber nicht kontaktiert. Wie überhaupt Vorarlberger Trainer in Altach eine untergeordnete Rolle spielen, einzig Werner Grabherr wurde 2018 verpflichtet. Deshalb dürfte auch Dornbirn-Trainer Eric Orie im Rheindorf neuerlich kein Thema sein.

Die Erfolge von Jürgen Kerber bei Rapids Amateuren sind in Altach auch angekommen. Ob er zurück ins Ländle kommt, ist aber fraglich. Auffallend: Der 38-Jährige hat bei den Wienern gestern eine Vertragsverlängerung mit Gehaltsaufbesserung vorgelegt bekommen.

Thomas Letsch

(Bild: APA/AFP/UWE KRAFT)

Rene Aufhauser

(Bild: Tröster Andreas)

Werner Gregoritsch

(Bild: Urbantschitsch Mario)

Dominik Thalhammer

(Bild: APA)

Zoran Barisic

(Bild: GEPA pictures)

Wenn die Altacher auf Ergebnisfußball setzen, könnte der Name Zoran Barisic ins Spiel kommen. Der Ex-Rapid-Coach kennt die Bundesliga so gut wie kaum ein anderer. Setzt man auf Entwicklung, kommt man an Noch-U21-Teamchef Werner Gregoritsch nicht vorbei. Der Steirer kennt zudem schon einige Altach-Akteure aus deren Zeit im österreichischen U21-Team.

Dominik Thalhammer war als ÖFB-Teamchef der Frauen sehr erfolgreich, als Klubtrainer beim LASK und in Belgien konnte sich der 53-Jährige aber keine besonderen Verdienste erwerben. Thalhammer ist seit Sommer 2023 ohne Klub.

Rene Aufhauser verhandelte im Sommer 2022 mit Altach, kam aber nicht, weil er auf ein besseres Angebot warten wollte. Das tut der 48-Jährige bis heute aber vergeblich.

Thomas Letsch, ein Trainer mit Salzburg-Erfahrung, wäre wohl auch eine Option, der Deutsche hat zuletzt den VfL Bochum trainiert. Kaum eine reelle Chance dürfte hingegen der Ex-LASK-Coach Thomas Darazs haben.