Der Gesundheitskonzern Vamed hat zuletzt mit dem Verkauf seiner Reha-Einrichtungen im österreichischen Gesundheitsbereich umgerührt. Diese Woche wurde die Übertragung von 70 Prozent der Anteile an den französischen Finanzinvestor PAI fixiert. Die Verkaufsgespräche sorgten auch im Chiemseehof bei der Landesregierung und den Landeskliniken (Salk) für Nervosität.
Denn die Vamed ist auch Mehrheitseigentümerin des neuen Kinderkrebs-Rehazentrums in St. Veit. Die Salk halten nur 24 Prozent der Anteile. Im Zuge des jetzigen Verkaufs der Reha-Einrichtungen war das Zentrum in St. Veit noch nicht betroffen. Denn – großer Vorteil für Salzburg – die Landesgesellschaft hat ein vertraglich fixiertes Vorkaufsrecht für die Mehrheitsanteile der Vamed.
Einstieg von Finanzinvestor würde „genau geprüft“
Ob seitens der Vamed ein Verkauf der Anteile geplant ist, ist offen. „Das ist von verschiedenen einzelvertraglich vereinbarten Faktoren abhängig“, heißt es auf „Krone“-Anfrage vom Gesundheitskonzern. Die Salk haben noch keine Verkaufssignale bekommen, bestätigt Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).
Erst bei einem konkreten Angebot würde eine sechswöchige Frist für die Salk zu laufen beginnen. Für Gutschi ist klar: „Das Land hat ein Interesse, den Standort zu sichern.“ Ob das Land die Anteile selbst übernehmen würde, hänge auch vom möglichen Partner ab. Den Einstieg eines Finanzinvestors schließt Gutschi nicht prinzipiell aus. „Wir würden das sehr genau prüfen“, sagt sie.
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