Bereits knapp 140 Tote

Hurrikan „Helene“ wird zum US-Wahlkampfthema

Außenpolitik
01.10.2024 21:45

Der tödliche Sturm „Helene“ wird mitten im US-Wahlkampf zum Politikum.

Sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump als auch seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris machten sich ein Bild von der Lage. Trump besuchte den stark betroffenen Bundesstaat Georgia. Die Demokratin traf sich am Montagabend (Ortszeit) in der US-Hauptstadt Washington mit Vertretern des US-Katastrophenschutzes Fema.

Trump griff Harris und die Regierung von US-Präsident Joe Biden direkt an. Biden „schlafe“ und Harris würde „irgendwo Wahlkampf machen und nach Geld suchen“.

Trump spricht mit den Besitzern eines Möbelgeschäfts, das durch den Hurrikan zerstört wurde. (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Michael M. Santiago)
Trump spricht mit den Besitzern eines Möbelgeschäfts, das durch den Hurrikan zerstört wurde.

Harris will am Mittwoch in die betroffene Region in Georgia reisen. Biden plant am selben Tag Besuche in North Carolina und South Carolina. Der US-Präsident will sich dort auch aus der Luft ein Bild vom Ausmaß der Schäden machen. „So bald wie möglich“ wolle er außerdem in die ebenfalls betroffenen Staaten Georgia und Florida reisen, hieß es vom Weißen Haus.

„Helene“ forderte mindestens 137 Todesopfer
US-Medien zufolge hat „Helene“ in sechs Bundesstaaten im Südosten des Landes mindestens 137 Todesopfer gefordert. Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Georgia und North Carolina zählen im US-Wahlkampf zu den sogenannten Swing States, die besonders umkämpft sind. In diesen Bundesstaaten wurde bei vergangenen Wahlen mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt. Die Swing States sind das Zünglein an der Waage bei der Präsidentenwahl am 5. November.

Viele stecken noch in ihren Häusern fest
„Helene“ hat mit Überschwemmungen und heftigen Winden eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Hunderte Menschen wurden auch am Dienstag noch vermisst. Das liegt auch daran, dass in den betroffenen Regionen der Handyempfang zusammengebrochen ist. Weiterhin sind mehr als eine Million Menschen ohne Strom und zahlreiche Straßen gesperrt. Viele Menschen stecken ohne ausreichend Nahrung noch in ihren Häusern fest. Einige Gebiete seien so unzugänglich, dass die Hilfsgüter aus der Luft geliefert werden müssten, berichtete der Sender CNN.

„Helene“ war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde an der Golfküste im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Später schwächte sich „Helene“ zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen.

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