Der Joker ist wieder da, und mit ihm kehrt das Chaos auf die Leinwand zurück! Arthur Fleck (Joaquin Phoenix), inzwischen für seine brutalen Morde eingesperrt, trifft in der Anstalt auf die ehrgeizige Psychiaterin Harley Quinzel (Lady Gaga). Was folgt, ist eine gefährliche Mischung aus knisternder Leidenschaft und purer Psychose. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum irren Kino-Highlight „Joker – Folie à Deux“.
Weggesperrt hat man Arthur Fleck (Joaquin Phoenix), ihn, der unter dem Deckmantel der Kunstfigur Joker – das Gesicht mit einer grellen Clownmaske überschminkt – fünf Morde begangen hat. Nun wartet er im Knast auf seinen Prozess. Seine Anwältin (Catherine Keener) setzt alles daran zu beweisen, dass ihr in der Kindheit missbrauchter Mandant schizophren ist.
Als der durch Medikamente ruhig gestellte Häftling in einer Musiktherapiestunde Harley Quinzel (Lady Gaga) begegnet, bahnt sich knisternder Magnetismus seinen Weg. Ihre ihnen gemeinsame psychotische Störung (s. frz. Filmtitel), lässt sie in irrwitzige Paarträume abgleiten, die den extrem düsteren Film um imaginierte Balladen der beiden bereichern.
Regisseur Todd Phillips offeriert uns ein nihilistisches Gerichtsdrama, das um den Geisteszustand seines irren Protagonisten kreist und erst dann so richtig Fahrt aufnimmt, als sich Fleck entschließt, seine Verteidigung selbst – als Joker – zu übernehmen.
Dass der Film die stolze Summe von rund 200 Mio. Dollar verheizt hat, sieht man ihm nicht in jeder Sequenz an. Wenn die Kamera aber auf die Gesichter von Joaquin Phoenix und Lady Gaga zoomt und die beiden sich wie gefallene Engel in intimen Duetten verlieren, bahnt sich Tiefe gesanglich ihren Weg. Und genau dann hat das Depri-Musical seine stärksten Momente.
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