Die Amerikaner sind sichtlich bemüht, den iranischen Racheangriff auf Israel herunterzuspielen. Ja, heißt es aus Washington, der Iran habe mehr Raketen in Richtung Israel abgefeuert als das letzte Mal, dennoch sei es gelungen, alle abzufangen, die bewohnte Gebiete getroffen hätten. Es seien keine größeren Schäden entstanden, kein Israeli sei verletzt oder getötet worden (Ein Todesopfer hat es sehr wohl gegeben – einen Palästinenser im Westjordanland).
Das Kalkül der Amerikaner ist klar: Sie wollen Israel davon abhalten, zurückzuschlagen, den Iran direkt anzugreifen. Denn dann würde auch Amerika immer weiter in den Krieg hineingezogen.
Genau das aber scheint die Intention der Israelis zu sein. Netanyahu könnte es eben darauf angelegt haben. Und er weiß auch die Opposition hinter sich. Nicht nur die Extremisten. Auch der frühere Armeechef Benny Ganz, der im politischen Zentrum steht, ruft nach dem entscheidenden militärischen Schlag gegen das Mullah-Regime: „Sie oder wir“, sagt er. Mit dem gegenwärtigen Regime in Teheran könne es keinen Frieden geben im Nahen Osten. Jetzt sei die Gelegenheit, zuzuschlagen.
Jetzt, wo die beiden militärischen Trabanten des Iran, die Hamas im Gazastreifen als auch die Hisbollah im Libanon, mehr oder weniger am Boden liegen würden.
Aber ein Regimewechsel lässt sich nicht so einfach herbei bomben. Und auch Israels militärische Fähigkeiten sind nicht unbegrenzt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.