Erst Papa, dann Sohn:

Familie bangt nach zwei Todesdramen um ihren Hof

Stefan Grundner (li.) mit Mama Maria und Bruder Markus. Am Spiel stehen der familiäre Hof samt 18 Hektar Fläche.

(Bild: Krone KREATIV/Servus TV)

Erst starb auf einem Hof in der Südsteiermark der Papa (58), dann lag sein Sohn und Nachfolger mit nur 27 Jahren tot im Bett. Die Hinterbliebenen kämpfen seither mit unendlicher Trauer und einem Berg an Schulden. Spendenaktionen sollen das Leid der Landwirtsfamilie nun lindern.  

Wie viel kann eine Familie noch ertragen? Erst schlug das Schicksal am Hollbauerhof in der Südsteiermark im Mai 2020 gnadenlos zu, als der Familienvater, Landwirt Johann, mit nur 58 Jahren verstarb. Zurück blieben seine Frau Maria und die drei Söhne Martin, Stefan und Markus.

Ein kleiner Schrein, der an Martin und auch seinen Vater erinnern soll.

(Bild: Servus TV)

„Martin war der Sonnenschein der Familie“
Der jüngste Bruder, Martin – „mit Leib und Seele Landwirt“ und „ein Sonnenschein“, so sind sich die Angehörigen allesamt einig, übernahm mit nicht einmal Mitte 20 den großen Betrieb mit Schweinehaltung, Viehzucht und Ackerbau. Und legte, um sich auch für die Zukunft gut aufzustellen, Neubauten, wie etwa ein Stallgebäude für die Schweine, aber auch ein Güllelager, eine Futterkammer und eine Maschinenhütte, an.

In dem Ausmaß, wie es der Martin hauptberuflich gemacht hat, schaffen wir es einfach nicht. Das geht nicht. Jetzt hoffe ich, dass das irgendwie trotzdem noch für uns gut ausgeht.

Mama Maria Holl im Gespräch mit Servus TV

Doch auch im August des heurigen Jahres lässt das Schicksal seine Finger nicht vom gebeutelten Hollbauerhof. Am Vortag noch fröhlich mit seinen Liebsten unterwegs, liegt Martin mit nur 27 Jahren leblos in seinem Bett. Zu retten ist der Jungbauer nicht mehr. Todesursache: Ein angeborenes, leider nicht entdecktes Aneurysma am Herzen, das plötzlich geplatzt sein dürfte.

Die Trauer ist noch ganz frisch. Trotzdem wird die Familie auch von Schulden gepeinigt.

(Bild: Servus TV)

Was der Familie übrig bleibt, sind wunderbare Erinnerungen – und die unendliche Trauer. Gemeinsam versucht sie, die Arbeit am Bauernhof trotzdem fortzusetzen. Samt einem Haufen an Kreditschulden wegen der Modernisierung. 700.000 Euro sind für Mama Maria noch offen, 5000 Euro verlangt die Bank monatlich. Die Sicherheit: Der Hof samt 18 Hektar Acker und Wald.

Hier können Sie für den Hoferhalt spenden
Es wäre „eine Katastrophe“, den Hof aufzugeben, meint Maria Holl bei Servus TV. Nun hofft man auf Unterstützung, um nach den Schicksalsschlägen den Betrieb aufrechterhalten zu können. Wenn auch Sie der Familie mit einer Spende helfen wollen, können Sie das hier auf der Webseite GoFundMe oder mit jedem noch so kleinen Geldbetrag, direkt auf das Konto von Maria Holl, unter dem IBAN: AT35 3817 0000 0201 6467.