Wie die „NEUE“ berichtete, ist im Betrugsverfahren um manipulierte Rechnungen von Siemens an die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und andere Vorarlberger Firmen das Verfahren gegen einen der Beschuldigten eingestellt worden. Der Anlass ist ein trauriger ...
Der ehemalige KHBG-Mitarbeiter sei am 25. September bei einer Klettertour auf dem Gemeindegebiet von St. Anton im Montafon 50 Meter in die Tiefe gestürzt und noch am Unglücksort verstorben.
Der Mann war im August 2023 zusammen mit anderen Verdächtigen im festgenommen worden. Ihm wurde schwerer Betrug vorgeworfen, unter anderem durch die Ausstellung von Scheinrechnungen über eine von ihm betriebene Baufirma. Siemens forderte von ihm 1,5 Millionen Euro Schadenersatz. Er soll laut seinem Anwalt bereits 700.000 Euro zurückgezahlt haben.
Ungeachtet des tragischen Ereignisses gehen die Ermittlungen gegen die anderen Beschuldigten weiter, zudem bleibt auch die Firma des Verstorbenen bleibt Teil der Untersuchungen. Derzeit wird immer noch erhoben, ob noch andere Personen oder Unternehmen in den Betrugsskandal verwickelt sind. Auch die Firma des Verstorbenen bleibt Teil der Untersuchungen.
Hohe kriminelle Energie
Die Causa war im August 2023 öffentlich geworden, als nach einer Anzeige infolge einer Compliance-Prüfung bei Siemens mehrere Verhaftungen erfolgten. Von den Ermittlungen waren neben einem Siemens-Manager zwei damals aktive und ein pensionierter Beschäftigter der KHBG betroffen. Sie sollen seit 2013 manipulierte Rechnungen ausgestellt und so einen Millionenschaden verursacht haben. Zumeist seien bei kleineren und mittleren Bauvorhaben in „großen Rechnungen kleine Beträge“ mit fantasievollen Buchungsbezeichnungen versteckt worden
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