Nach Horror-Sturz

Corinne Suter: „Ich muss vieles wieder neu lernen“

Ski Alpin
02.10.2024 15:14

Die Schweizer Skirennläuferin Corinne Suter schuftet derzeit für ihr Comeback. Die Abfahrts-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin von 2021 zog sich Ende Jänner in Cortina d’Ampezzo einen Kreuzband- und Meniskusriss zu. „Ich muss vieles wieder neu lernen“, gibt sie nun ein Verletzungsupdate.

Sie war eine der Leidtragenden des letzten Horror-Winters. Noch nie stürzten und verletzten sich so viele Ski-Stars schwer. Auch Corinne Suter, die es in Cortina besonders hart erwischt hatte. Diagnose: Kreuzband- und Meniskusriss. Entsprechend hart waren die letzten Monate für sie. „Ich bin ein Mensch, der gerne plant und eine Struktur hat. Aber in den letzten acht Monaten musste ich lernen, dass das nicht mehr geht. Ich muss auf mein Knie hören. Solange es immer wieder anschwillt, kann ich nichts forcieren“, sagte Suter bei einem Medientermin.

Inzwischen steht sie wieder auf Skiern, allerdings eher als Touristin, statt als Rennläuferin. In Zermatt machte sie ihre ersten Schwünge nach dem Sturz. „Es ist aber mehr therapeutisches Fahren. Wieder die Ski-Schuhe anziehen, wieder in die Bindung einklicken.“

Vor allem an der Kraft in den Beinen hapert es bei Suter noch: „Ich saß zuletzt mal wieder auf einem Rad. Danach hatte ich Muskelkater an allen möglichen Orten.“

Und: „Als ich einmal auf der Slackline war und mir jemand ein Ball zuwarf, wusste ich nicht, was ich tun soll. Ich muss vieles wieder neu lernen.“

Zeitpunkt für Rückkehr ungewiss
Einen Zeitpunkt für ihre Rückkehr im Weltcup gibt es nicht. „Ich weiß, wann der Flieger nach Übersee geht. Natürlich wäre es schön, beim Speed-Auftakt in Beaver Creek (14./15. Dezember) dabei zu sein. Aber das ist noch weit im Hinterkopf“, sagte sie.

„Das kann frustrierend sein“
Suter konzentriert sich weiterhin auf ihre Reha. „Wenn du plötzlich ein Zwicken im Knie spürst, denkst du, du bist auf dem völlig falschen Weg. Das kann frustrierend sein. Aber ich kann mittlerweile den ganzen Prozess sehen – das hilft.“

Immerhin: Das Feuer in der 30-Jährigen „brennt noch“. „Ich merke, wie stark ich es vermisse“, sagte Suter.

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