Parkplätze & Busse

Nach großer Flut bleiben Pendler auf der Strecke

Niederösterreich
03.10.2024 05:55

Der Bahnhof Tulln stößt als Ausweichroute für Tullnerfeld an seine Grenzen. Die Park-&-Ride-Anlage bietet zu wenig Abstellplätze. Und im St. Pöltner Rathaus tobt ein Streit um Wieselbusse nach Wien als Ersatz für ausgefallene Zugverbindungen. 

Da die Hochgeschwindigkeitsstrecke über das Tullnerfeld, wie berichtet, vom Hochwasser für Monate lahmgelegt ist, erlebt der Bahnhof Tulln derzeit eine regelrechte Renaissance.

Zu viele Pendler, zu wenig Parkplätze
Allerdings: Die dortige Park-&-Ride-Anlage ist dem plötzlichen Pendler-Ansturm nicht gewachsen – es kommt zu Engpässen. Die Stadt fordert daher, die ÖBB sollten – wie schon während des Bahnhofsumbaus – die brachliegende Fläche in der Gunthergasse als provisorischen Parkplatz nutzen. Bis zu 60 Pkw könnten dort abgestellt werden.

Die Park-&-Ride-Anlage beim Bahnhof Tulln stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. (Bild: Thomas Lauber)
Die Park-&-Ride-Anlage beim Bahnhof Tulln stößt an ihre Kapazitätsgrenzen.

Geld für Buslinie – nur 10 Tage lang
In Richtung St. Pölten werden vom Verkehrsverbund zu den Spitzenzeiten bis zu acht Busverbindungen pro Stunde angeboten. Sollte das nicht reichen, könnte die Stadt zur Überbrückung einen zusätzlichen Bus finanzieren – jedoch nur 10 Tage lang.

Wieselbusse nach Wien als Lösung?
Busse wurden nach dem Hochwasser, das die Zugkapazitäten von und nach Wien ja stark eingeschränkt hat, im Rathaus der Landeshauptstadt zum Zankapfel. Die ÖVP drängte im Gemeinderat auf einen Beschluss, St. Pölten solle von Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) die Wiederaufnahme der seinerzeitigen Wieselbuslinien nach Wien fordern. „SPÖ und FPÖ haben das abgelehnt. Das ist mehr als fragwürdig“, wettert Alexander Thallmeier (ÖVP).

St. Pöltner ÖVP fordert, dass Wieselbusse auch wieder nach Wien fahren sollen, solange der Zugverkehr eingeschränkt ist. (Bild: P. Huber)
St. Pöltner ÖVP fordert, dass Wieselbusse auch wieder nach Wien fahren sollen, solange der Zugverkehr eingeschränkt ist.

„Keine Tipps aus St. Pölten nötig“
Vizebürgermeister Harald Ludwig (SPÖ) hält dagegen: „Wir haben uns der Stimme enthalten. Die ÖVP hat in der Landespolitik ja wohl genug Gewicht, um diese Forderung beim Koalitionspartner durchzusetzen.“ Die Wiederaufnahme der Wieselbuslinien nach Wien sei sicher wünschenswert. Aber Ludwig betont: „Das ist Sache des Landes. Da braucht es keine guten Tipps aus St. Pölten.“

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