Anwalt mit Antrag

Wirbel bei ASVÖ Kärnten: Vereine fordern Neuwahlen

Präsident Christoph Schasche ist unter Druck.

(Bild: ASVÖ Kärnten)

Die Vorstandswahlen 2023 hatten beim Sportdachverband ASVÖ Kärnten einen fahlen Beigeschmack hinterlassen. Jetzt sieht sich Präsident Christoph Schasche mit Neuwahlen konfrontiert – weil einige Mitgliedsvereine aufmucken! 

Im Oktober 2023 hatte es beim ASVÖ Kärnten die letzte Generalversammlung gegeben. Und diese warf eine etwas schiefe Optik auf den – aufgrund der 67.000 Mitglieder – größten Sportdachverband Kärntens. Denn Bernd Gütler wurde da als Gegenkandidat des amtierenden Präsidenten Christoph Schasche wegen eines Formalfehlers nicht zur Vorstandswahl zugelassen. Eine benötigte Unterschrift kam damals nur vom Obfrau-Stellvertreter statt von der Obfrau selbst. . .

Jetzt, also ein Jahr später, wird die Wahl juristisch angefochten. „Ein Anwalt wurde eingeschaltet. Zehn Prozent der Mitgliedsvereine braucht man laut Statuten, um einen Antrag für eine Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung einzubringen. 47 von 444 waren es, um genau zu sein. Ich war nicht der Initiator, aber unterstütze das mit unserem Turnverein Landskron. Es ist ja das demokratische Recht der Vereine, das verlangen zu dürfen. Sie spüren ja, dass es Missstände gibt“, erklärt Gütler, der mit Widerstand von der aktuellen Führungsriege rechnet.

Ein erneuter Wirbel scheint also vorprogrammiert zu sein. Der Ball liegt nun bei Präsident Schasche.