Auf eine lange Tradition im Weinhandel blickt die Freistadt Rust zurück. Sogar auf der Titanic sollen etliche Flaschen gewesen sein, als sie 1912 sank.
Dankbar darf die Freistadt auf Königin Maria von Ungarn (1505-1558) zurückblicken. Genau vor 500 Jahren, anno 1524, hat die Regentin die Schirmherrschaft über den erlesenen Rebensaft aus Rust übernommen. Königin Maria stellte den Wein nicht nur unter Schutz, sie verbriefte auch das Recht zur freien Ausfuhr. Als unverkennbares Markenzeichen dieses Privilegs durfte schon im 16. Jahrhundert auf den Weinfässern „R“ wie Rust eingebrannt werden.
Respekt an den Ruster Ausbruch
Grund genug, diese Tradition ehrwürdig zu feiern. Nach den offiziellen Festivitäten der Freistadt nimmt das Winzerpaar Regina und Günter Triebaumer das Jubiläum zum Anlass, dem Ruster Ausbruch den wohlverdienten Respekt zu erweisen, weil „diese Süßwein-Spezialität nur hier in einer unverwechselbaren Aromatik und ganz besonderen Qualität gedeiht“.
„Paradiesische Süße mit frischer Säure“
Leuchtend goldgelb, duftet Ruster Ausbruch nach Honig und Trockenfrüchten. „Wenn er subtil gekeltert wird, wirkt er trotz seiner barocken Fülle nie schwer, sondern verbindet die paradiesische Süße mit frischer Säure“, erklären Regina und Günter Triebaumer. Heute empfangen die zwei eine exklusive Runde zu einer außergewöhnlichen Verkostung – sechs Jahrzehnte Ruster Ausbruch, 36 Jahrgänge inklusive. „So etwas gibt es nur einmal“, kündigt der Hausherr an.
Die „Krone“ darf dabei sein. Eines steht vorab schon fest: Einen wirklich guten Ruster Ausbruch in die Flasche zu bringen, ist keine leichte Sache. „Der Ausbruch ist nicht einfach ,nur’ ein Süßwein, er erfordert spezielle Bedingungen und Pflege“, betont der Experte. 2017 wurde übrigens der Ruster Ausbruch auf Betreiben des Winzerpaares Triebaumer in den DAC-Status erhoben.
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