Letzter Freibadtag

Badeschluss in Salzburg – Er versäumte keinen Tag

Bei Schlechtwetter ging am Mittwoch die Salzburger Badesaison zu Ende. Mittendrin statt nur dabei: Dauergast Franz Heiling (68). Er trotzt jedem Wetter und betont: „Das Schwimmen hält mich fit.“ Selbstredend schwamm er auch zum Badeschluss seine Längen. . . 

Selbst Regen, Wind und Temperaturen um die 15 Grad Celsius konnten ihn nicht abschrecken. Für Franz Heiling stand keine Sekunde zur Diskussion, am Mittwoch noch einmal ins Salzburger Aya-Freibad zu schauen. „Ich war am ersten Badetag des Jahres da, dann selbstredend auch beim letzten“, grinst der 68-Jährige. 

Heiling schreckte das Wetter nicht ab (Bild: Tröster Andreas)
Heiling schreckte das Wetter nicht ab

Und auch sonst verging heuer kaum ein Tag, an dem der Salzburger nicht im Bad anzutreffen war. „Eine Woche war ich krank, sonst bin ich immer meine Längen geschwommen“, sag er. Denn: „Das hält mich fit.“ Das Wetter ist ihm dabei egal. „Ich kann es eh nicht beeinflussen“, meint er.

Der stellvertretende Betriebsleiter Markus Windischbauer  notierte ein letztes Mal die Wassertemperatur. (Bild: Tröster Andreas)
Der stellvertretende Betriebsleiter Markus Windischbauer  notierte ein letztes Mal die Wassertemperatur.

Am allerletzten Badetag war Heiling nicht alleine im Becken. Einige Unentwegte kosteten das Freibad-Finale noch einmal so richtig aus – auch wenn die Liegewiesen selbstredend völlig verwaist waren. Aber: „Das Becken war eigentlich nie länger als 30 Minuten leer“, sagt Markus Windischbauer, stellvertretender Betriebsleiter im Aya-Bad. Die Wassertemperatur lag zum Finale immerhin bei 20 Grad Celsius. Punkt 19 Uhr hieß es dann aber endgültig: Badeschluss!

Rekordverdächtiges Freibad-Jahr in Salzburg
Die weiteren Freibäder der Stadt Salzburg sind bereits seit einigen Wochen zu. Die Besucherzahlen „können sich sehen lassen“, heißt es seitens der Stadt. Von 19. April bis 30. September kamen 209.869 Menschen in die drei Freibäder Leopoldskron, Volksgarten und Alpenstraße. Das sind mehr Besucher als im Vorjahr – obwohl der Saisonstart sprichwörtlich ins Wasser fiel. Überraschend: Von 16. September bis 30. September wagten immerhin noch 1424 Salzburger den Sprung ins kühle Nass.

Was Dauerbader Franz Heiling in der Freibad-freien Zeit bis zum kommenden Frühjahr machen wird? „Schwimmen natürlich“, lacht er. „Ich übersiedele jetzt einfach ins Aya-Hallenbad.“

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