Wegen des iranischen Großangriffs mit Raketen auf Israel ist der Geschäftsträger der iranischen Botschaft in Wien aus Protest ins Außenministerium zitiert worden. In einer Aussendung hagelte es Kritik an Teherans Vorgehen.
„Dem Geschäftsträger wurde unmissverständlich klargemacht, dass wir den iranischen Raketenangriff auf Israel und auf die israelische Zivilbevölkerung aufs Schärfste verurteilen“, teilte das Ministerium am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Der Angriff stelle eine „ernste Bedrohung für die regionale Sicherheit und eine weitere gefährliche Zuspitzung in einer ohnedies hochbrisanten Situation dar. Alle Parteien sind aufgerufen, äußerste Zurückhaltung zu üben, um die Spannungen abzubauen und eine weitere Eskalation in der Region zu verhindern“, hieß es in der Stellungnahme des Außenamts.
Österreich betont Israels Verteidigungsrecht
„In aller Deutlichkeit“ sei dem Geschäftsträger zudem mitgeteilt worden, „dass Österreich zur Sicherheit Israels steht und diese für uns Staatsräson ist, davon werden wir uns nicht abbringen lassen“.
Der israelische Botschafter in Österreich, David Roet, hofft, dass Österreich mit gleichgesinnten Partnerländern neben der bilateralen Verurteilung „weiterhin daran arbeiten wird, die iranische Aggression auch in multilateralen Foren und relevanten Organisationen wie der EU und UNO (einschließlich einer unabhängigen Erklärung der Mitglieder des Sicherheitsrates) zu verurteilen“. In einer Presseerklärung erklärte Roet am Abend: „Die internationale Gemeinschaft sollte dem Iran die volle Verantwortung für diese gefährliche Eskalation geben.“ Außerdem forderte er schärfere Sanktionen, einschließlich der Einstufung der Revolutionsgarden als Terrororganisation.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.