Wieder ohne es vorher zu planen, ohne es abzukochen, ohne es in Flaschen zu kaufen, einfach den Wasserhahn aufdrehen und trinken: Das kann derzeit ein Viertel der Klagenfurterinnen und Klagenfurter. Denn in Wölfnitz und Viktring ist das Trinkwasser wieder sauber. Alle anderen kochen oder kaufen.
Denn wo und wie die Fäkalbakterien Enterokokken ins Wasser der Landeshauptstadt gelangen, ist noch immer unklar. Obwohl das Problem seit knapp 14 Tagen bekannt ist, fieberhaft danach gesucht wird, alle Hydranten und Baustellen geprüft wurden...
Welche Häuser in die freigegebenen Gebiete fallen, veranschaulicht eine interaktive Karte auf der STW-Homepage unter www.stw.at/trinkwasser, welche in Kürze auch die Viktringer Adressen abbilden wird.
Nach Wölfnitz muss man nun auch in Viktring das Wasser aus der Leitung nicht mehr abkochen, um es ohne Bedenken trinken zu können. Insgesamt können nun also 25.000 Klagenfurterinnen und Klagenfurter, etwa ein Viertel der Bevölkerung, das Wasser aus der Leitung genießen – wie es früher ganz normal war.
Die Ergebnisse der Wasserproben würden zeigen, so die Stadtwerke, dass die Verunreinigung kontinuierlich zurückgehe. Deshalb wird weiterhin konsequent gespült. Gleichzeitig wird der Wasserdruck im nördlichen und südlichen Leitungsnetz erhöht, um das verunreinigte Wasser Richtung Westen aus den Leitungen zu spülen.
Proben werden aus dem gesamten Leitungsnetz genommen. Ab Donnerstag, 3. Oktober, kommen auch mobile Schnelltests zur Anwendung, die innerhalb von 15 Minuten bis zu zehn Beprobungsergebnisse liefern können. Diese Schnelltests dienen jedoch ausschließlich der Ursachenforschung und dem Monitoring der Wasserqualität. Die Freigabe von Stadtgebieten kann nach wie vor nur aufgrund von ausreichend vorliegenden negativen Probenergebnissen, welche durch ein amtliches Gutachten durch die ILV belegt werden, erfolgen. Dieser Prozess dauert zwischen fünf und sieben Tagen.
Auf dem Klagenfurter Messegelände geben Stadt, Stadtwerke und Bundesheer weiterhin täglich von 8 bis 20 Uhr kostenlos Wasser aus. In Notfällen wird das Wasser auch zugestellt: 0463/ 537 3755.
Und weiterhin fragen sich die Bürgerinnen und Bürger, warum es so lange dauert, die Ursache der Verunreinigung zu finden.
Der Herd der Verunreinigung dürfte sich laut Stadt im Westen von Klagenfurt, genauer im Großraum Feschnig, St. Martin und Waidmannsdorf liegen. Doch wo genau?
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