Die Botschaft war unmissverständlich. Schon lange vor Anpfiff machten die Sturm-Fans am Mittwochabend im Rahmen des Champions-League-Spiels gegen Brügge via Riesen-Spruchband klar, was sie vom Austragungsort Klagenfurt halten. Mit Anpfiff folge eine regelrechte Spruchband-Flut.
Das Statement kam freilich auch nicht überraschend, in der Dimension höchst wuchtig. „Im Übrigen sind wir der Meinung, dass Sturms Heimat Graz sein muss“, war in üppigst dimensionierten Lettern aus der Fantribüne zu vernehmen. Da war das Spiel noch lange nicht angepfiffen. Und Geschichtsunterricht lieferten „die Schwoazen“ gleich subtil mit. Das Spruchband darf als Anlehnung an das sagenumwobene Zitat des römischen Staatsmannes Cato der Ältere gewertet werden. Der hatte, noch vor Christus, gemeint: „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.“
„Halbes Land im Krankenstand“
Mit Anpfiff wurde es dann richtig heftig. Unzählige kleinere Spruchbänder zierten die Hauptbotschaft. Unter anderem zu lesen: „Dank Politik ohne Sachverstand ist das halbe Steirerland morgen früh im Krankenstand.“ Oder: „Uhrturm statt Lindwurm.“
Dauerthema
Von Zerstörungsgelüsten konnte bei den Sturm-Fans am Mittwoch gottlob keine Rede sein. Eine Liebesbeziehung zwischen ihnen und dem Wörthersee-Stadion wird das aber – zumindest auf Champions-League-Ebene – aber so schnell vermutlich keine mehr. Das Standort-Thema schwang den ganzen Tag über mit. Auch im am Vormittag aufgezeichneten Interview von krone.at-Sportchef Michael Fally mit „Steirerkrone“-Sportchef Georg Kallinger (siehe folgendes Video unten). Dass Graz über kein CL-taugliches Stadion verfügt, stößt der Community sauer auf.
Ach ja, zur Untermauerung ihrer These kredenzten die Sturm-Fans am Mittwochabend dem Publikum auch noch ein Transparent. Anderer Wortlaut, ähnlicher Inhalt:
Nur damit‘s wirklich jeder versteht. Botschaft angekommen.
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