Auftakt im November?

Ski alpin: Sölden und Gurgl planen Ötztal-Doppel

Ski Alpin
03.10.2024 07:13

Die Chancen auf traumhafte Winterbilder stehen dieses Mal ausgezeichnet. Am Rettenbachgletscher über Sölden liegt bereits ausreichend Schnee, um das Ski-Weltcup-Opening am 26./27. Oktober entsprechend zelebrieren zu können. Die viel diskutierte Verschiebung des Auftakts in den November hinein können sich die Macher für die Zukunft vorstellen. Genauso wie ein Ötztaler Doppel mit dem Nachbardorf Obergurgl.

„Wir sind gewillt, zusammenzurücken, es macht Sinn“, berichtete Alban Scheiber, der Chef des Organisationskomitees in Gurgl, über Gespräche mit Sölden und dem ÖSV. „So schnell geht es aber nicht, vielleicht übernächstes Jahr.“ Die Kalenderplanung liegt bekanntlich im Hoheitsgebiet des Skiweltverbandes FIS.

Auch Frauen starten in Gurgl
In der anstehenden Saison reist der gesamte Weltcup-Tross zweimal ins hintere Ötztal. Nach Sölden, wo traditionellerweise für Frauen und Männer je ein Riesentorlauf gefahren werden soll, kehren beide Geschlechter nach einem Lappland-Trip (Levi) für den 23. und 24. November wieder ins Tiroler Tal zurück. Nach der gelungenen Gurgl-Premiere mit einem Männer-Slalom im Vorjahr wurde das Event um einen Frauen-Slalom erweitert.

Michael Matt landete letzte Saison in Gurgl hinter Manuel Feller und Marco Schwarz auf Rang drei. (Bild: Christof Birbaumer)
Michael Matt landete letzte Saison in Gurgl hinter Manuel Feller und Marco Schwarz auf Rang drei.

„Bessere Werbung gibt es nicht“, sagte Philipp Falkner, Prokurist bei den Bergbahnen Sölden, bei einem Medientermin in Wien. In der Diskussion um den Austragungstermin reklamiert Sölden das Opening weiter für sich. „Wenn wir der Start, das Aushängeschild bleiben, sind wir sicherlich bereit, eine Woche nach hinten zu rücken – wenn die FIS mitspielt.“ Er kündigte Gespräche in der Söldener Weltcupwoche an.

Das nachhaltige Nutzen bestehender Infrastruktur brachte Gurgl 2023 die Auszeichnung als eines der umweltfreundlichsten Sportevents Österreichs ein. Dass ausgerechnet diese Veranstaltung als Ziel für einen Klimaprotest auserkoren wurde, stieß damals auf Unverständnis. „Vor einem Jahr haben uns die Klimakleber herausgefordert, und ein bisschen auch auf dem falschen Fuß erwischt“, sagte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober. Für den Verband war die Aktion jedoch auch Anstoß für einen Taskforce-Prozess, der im Sommer abgeschlossen wurde.

(Bild: Letzte Generation Österreich)

Nachhaltigkeit wird bei der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm großgeschrieben. Das Event von 4. bis 16. Februar wird als „Green Event“ durchgeführt, wobei in diesem Fall das Land Salzburg hinter der Zertifizierung steht. Der finanzielle Mehraufwand dafür sei ein siebenstelliger Betrag, verriet ÖSV-Geschäftsführer Christian Scherer. „Das ist es uns aber auch wert“, betonte er. Auch eine internationale Zertifizierung gemäß ISO 20121 wird angestrebt. Die WM soll allgemein zum Vorzeigeprojekt für künftige Großevents werden.

Alternativer Treibstoff für Pistenraupen
Zu den Eckpunkten zählen etwa Abfallvermeidung und -trennung durch neuartige Konzepte, die Verwendung von alternativen Treibstoffen im Busbetrieb und bei der Pistenpräparierung, der Betrieb der Seilbahnen durch nachhaltigen Strom oder der Fokus auf regionale Produkte bei der Verpflegung. Zudem will der ÖSV die Gratisanreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln im gesamten Bundesland ermöglichen, dazu finden noch Detailgespräche statt. Anfang Oktober seien bereits an die 40.000 Tickets für die WM verkauft worden. „Das Ziel ist, dass wir die erste WM sehen, die an jedem Tag ausverkauft ist“, sagte Scherer.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt