Laut Minister:
Hisbollah-Chef stimmte vor Tod Waffenruhe zu
Laut dem libanesischen Außenminister hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. Die pro-iranische Terrormiliz habe die Zustimmung über die libanesische Regierung auch an die Amerikaner und die Franzosen übermittelt, betonte Außenminister Abdullah Bu Habib am Donnerstag gegenüber dem US-Fernsehsender CNN.
US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die drei Wochen sollten Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts sowie im Gaza-Krieg. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag allerdings selbst nicht öffentlich erklärt.
„Sie wissen, was seitdem passiert ist“
Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagte Habib. „Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist.“
Unmittelbar danach führte Israels Luftwaffe einen massiven Angriff auf das Hauptquartier der vom Iran unterstützten Miliz in Beirut aus. Es soll sich unter Wohngebäuden befunden haben.
Neben Bombardements, die auch nach der Tötung Nasrallahs mit unverminderter Härte weitergingen, hat mittlerweile auch eine Bodenoperation der israelischen Armee im Libanon begonnen. Dabei muss Israel bereits erste Verluste beklagen. Mehrere Mitglieder einer Spezialeinheit wurden bei Kämpfen gegen Hisbollah-Milizionäre getötet.
Das israelische Militär veröffentlichte Aufnahmen von der Bodenoffensive:
Hisbollah: Vorstoß der Israelis abgewehrt
Laut eigenen Angaben wehrten Hisbollah-Kämpfer einen Vorstoß der israelischen Armee an einem Grenzkontrollposten im Süden des Landes ab. Die Miliz habe „mit Artilleriefeuer einen Versuch der feindlichen israelischen Armee abgewehrt, vorzurücken“, erklärte die Hisbollah.
Nach eigenen Angaben beschoss die Miliz am Donnerstag auch die nordisraelische Stadt Tiberias mit Raketen. Es handle sich um eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe auf libanesische „Städte, Dörfer und Zivilisten“, erklärte die Hisbollah.
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